Im Moremi Game Reserve dreht sich alles um die großen Tiere und deren Lebensräume sind so facettenreich und vielfältig sind, wie die Tiere selbst. Perfekt an das Leben am Wasser angepasste Antilopen grasen neben wachsamen Büffeln auf Flussauen, umrahmt von in den Himmel ragenden, mächtigen Bäumen, von deren Ästen durchaus gerne Leopardenschwänze und Tatzen baumeln. Baumskelette werfen ihre Schatten auf die Rücken der Elefanten, die die Savannen durchstreifen, und all das nur einen Steinwurf von papyrusgesäumten Kanälen entfernt, die sich bis ins Delta hinein erstrecken.
Moremi gleicht dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten in Sachen Safari, und wirklich alles kann passieren. Die Bilder von afrikanischen Wildhunden auf der Jagd nach Antilopen und von Sonnenuntergängen über einer von Flusspferden bewohnten Lagune werden Sie bis weit über das Urlaubsende hinaus begleiten. Staunen Sie über die laue Luft, die im hohen Schilf oder unter großen Bäumen steht, die scharfen Gerüche, die sie urplötzlich überfallen und die soviel verraten über die Geschehnisse der vergangenen Nacht, während sie dem Ruf eines Löwen folgen.
Wie kann ich das Moremi Game Reserve bereisen?
Die Entdeckung des Moremi Game Reserves bietet eine Vielzahl von verschiedenen Reisemöglichkeiten. Sie können ihre Reise individuell gestalten und mit einem Mietwagen unternehmen, die Exklusivität einer Flugsafari mit Kleinflugzeugen genießen oder sich einer geführten Gruppenreise anschließen, bei der Sie ein erfahrener Reiseleiter begleitet. Jede dieser Reisearten hat ihre eigenen Vorzüge und Herausforderungen. Daher lohnt es sich, die verschiedenen Optionen sorgfältig abzuwägen und die ideale Reise entsprechend Ihrer persönlichen Vorlieben und Wünsche auszuwählen.
Wo kann ich im Moremi Game Reserve übernachten?
Wann ist die beste Reisezeit für das Moremi Game Reserve?
Wann und wo Sie sich im Moremi Game Reserve aufhalten, hat einen großen Einfluss auf ihr Safari-Erlebnis, die Tiersichtungen und Aktivitäten, die Sie im Schutzgebiet unternehmen können. Generell ist die Wahl der Reisezeit für das Moremi Game Reserve von Ihren Vorlieben und Interessen abhängig. Der Einfluss der subtropischen-kontinentalen Klimazone führt zu einer Regen- und Trockenzeit und sorgt für ganz unterschiedliche Bedingungen in den verschiedenen Regionen des Reservates.
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Welche Sehenswürdigkeiten sollten Sie im Moremi Game Reserve gesehen haben?
Chiefs Island
Chief’s Island ist die größte zusammenhängende Landmasse im Okavango Delta und liegt in der angesehenen Mombo-Konzession. Benannt nach „Chief Moremi“, einem respektierten Anführer der Batawana-Gemeinschaft, erstreckt sich die Insel über 70 km Länge und 15 km Breite.
Was Chief’s Island so bemerkenswert macht, ist seine Lage und die damit verbundene Tierwelt. Wenn der Okavango Fluss das Delta ab Mai mit seinen Wassermassen überflutet, versammelt sich eine unglaubliche Fülle an Wildtieren auf der Insel, welche durch tektonische Aktivitäten über den Wasserspiegel gehoben wurde.
Die Wildtiere werden von den ausgedehnten Überschwemmungsgebieten und den daraus entstehenden vielfältigen Lebensräumen angezogen. Somit finden Sie auf Chief´s Island eine große Population von Beutetieren wie Büffel, Impala, Gnu, Zebra, Giraffe, Tsessebe und Warzenschwein und Raubtieren wie Löwe, Leopard, Gepard, afrikanischer Wildhund und Hyänen. Nicht umsonst diente Chief‘s Island mit seiner vielseitigen Fauna als Drehort für bewegende Naturdokumentationen für Film und Fernsehen.
Gäste auf Chief‘s Island kommen in den Genuss des Komforts verschiedener, meist luxuriöser Unterkünfte. Aber auch mobile Camps werden von einigen Anbietern auf der Insel errichtet. Die vielfältige Flora und Fauna von Chief‘s Island kann auf einer klassischen Pirschfahrt im offenen Geländewagen oder während einer Buschwanderung erkundet werden, die eine ganz besondere Nähe zur heimischen Tierwelt ermöglichen.
Die Khwai Community Area befindet sich südlich des Moremi Game Reserve und bietet eine interessante Mischung aus Natur & Kultur. Das Besondere an der Khwai Community Area ist, dass sie von den örtlichen Gemeinden verwaltet wird und somit die Einnahmen aus dem Tourismus direkt der lokalen Bevölkerung zugutekommen. Dieses Modell fördert den Naturschutz und unterstützt gleichzeitig die nachhaltige Entwicklung der Gemeinden, die in der Nähe des Reservats leben.
Das Khwai-Gebiet umfasst das Khwai Private Reserve und die Khwai Community Concession:
Das Khwai Private Reserve ist ein ca. 200.000 ha großes, unberührtes Wildnisgebiet. Es liegt am nordöstlichen Rand des Okavango-Deltas, mit dem Moremi-Wildreservat im Süden, dem Chobe-Nationalpark im Osten und der privaten Kwara-Konzession im Westen. Die abwechslungsreiche Landschaft besteht aus Mopane- und Akazienwäldern, saisonalen Wasserlöchern, offenen Überschwemmungsgebieten und Wasserläufen, die sich vom Khwai-Fluss ausgehend durch die Landschaft schlängeln.
Die Tierwelt im Khwai-Privatreservat ist reichhaltig und divers mit großen Herden von Elefanten, Rappen- und Pferdeantilopen und einer intakten Raubtierpopulation: Leopard, Löwe, Gepard und Wildhund. Büffel sind immer im Reservat anzutreffen. Wenn es regnet, ziehen sie nach Norden in die Mopane, um das üppige Gras abzuweiden, und im Juni ziehen sie weiter nach Süden zum Fluss.
Das Khwai Private Reserve beherbergt nur vier Lodges und ein Sleep-Out: Sable Alley, Tuludi Camp, The Jackal & Hide, Hyena Pan und Skybeds.
Die ca. 180.000 ha große Khwai Community Concession liegt zwischen dem Moremi-Wildreservat und dem Chobe-Nationalpark und wird vom Khwai Development Trust im Namen der Khwai Village Community verwaltet. Der Trust betreibt Campingplätze und bietet Mokoro- und Bootsausflüge, Wanderungen und kulturelle Touren für Selbstfahrer und mobile Safarianbieter an. Trotz seiner Beliebtheit und seines Rufs, recht belebt zu sein, bietet das wildreiche Khwai-Gebiet ein intensives Naturerlebnis. Khwai ist dafür bekannt, dass man hier ausgezeichnete Leoparden und Wildhunde beobachten kann. Elefanten, Büffel, Flusspferde, Krokodile, Giraffen, Zebras und Hyänen sind allgegenwärtig. Die Vogelwelt ist ausgesprochen vielfältig.
Es gibt eine Handvoll ausgezeichneter Lodges in kleinen privaten Konzessionen entlang des Khwai-Flusses und einige preiswerte Camps in der Nähe des Dorfes Khwai. Die Guides der Lodges kennen das Gebiet genau und wissen über die Tierbewegungen bestens Bescheid, sodass sie weniger bekannte Routen wählen können, um auf ihren Pirschfahrten nicht auf zu viele Fahrzeuge zu treffen. Die Camps am Khwai River sind das Khwai Bush Camp und das Khwai Tented Camp und mitten in Khwai das Sango Safari Camp. In der Nähe des Dorfes Khwai befindet sich das Khwai Guest House, welches eine sehr preisgünstige Alternative darstellt.
Khwai Community Area
Die Khwai Community Area befindet sich südlich des Moremi Game Reserve und bietet eine interessante Mischung aus Natur & Kultur. Das Besondere an der Khwai Community Area ist, dass sie von den örtlichen Gemeinden verwaltet wird und somit die Einnahmen aus dem Tourismus direkt der lokalen Bevölkerung zugutekommen. Dieses Modell fördert den Naturschutz und unterstützt gleichzeitig die nachhaltige Entwicklung der Gemeinden, die in der Nähe des Reservats leben.
Das Khwai-Gebiet umfasst das Khwai Private Reserve und die Khwai Community Concession:
Das Khwai Private Reserve ist ein ca. 200.000 ha großes, unberührtes Wildnisgebiet. Es liegt am nordöstlichen Rand des Okavango-Deltas, mit dem Moremi-Wildreservat im Süden, dem Chobe-Nationalpark im Osten und der privaten Kwara-Konzession im Westen. Die abwechslungsreiche Landschaft besteht aus Mopane- und Akazienwäldern, saisonalen Wasserlöchern, offenen Überschwemmungsgebieten und Wasserläufen, die sich vom Khwai-Fluss ausgehend durch die Landschaft schlängeln.
Die Tierwelt im Khwai-Privatreservat ist reichhaltig und divers mit großen Herden von Elefanten, Rappen- und Pferdeantilopen und einer intakten Raubtierpopulation: Leopard, Löwe, Gepard und Wildhund. Büffel sind immer im Reservat anzutreffen. Wenn es regnet, ziehen sie nach Norden in die Mopane, um das üppige Gras abzuweiden, und im Juni ziehen sie weiter nach Süden zum Fluss.
Das Khwai Private Reserve beherbergt nur vier Lodges und ein Sleep-Out: Sable Alley, Tuludi Camp, The Jackal & Hide, Hyena Pan und Skybeds.
Die ca. 180.000 ha große Khwai Community Concession liegt zwischen dem Moremi-Wildreservat und dem Chobe-Nationalpark und wird vom Khwai Development Trust im Namen der Khwai Village Community verwaltet. Der Trust betreibt Campingplätze und bietet Mokoro- und Bootsausflüge, Wanderungen und kulturelle Touren für Selbstfahrer und mobile Safarianbieter an. Trotz seiner Beliebtheit und seines Rufs, recht belebt zu sein, bietet das wildreiche Khwai-Gebiet ein intensives Naturerlebnis. Khwai ist dafür bekannt, dass man hier ausgezeichnete Leoparden und Wildhunde beobachten kann. Elefanten, Büffel, Flusspferde, Krokodile, Giraffen, Zebras und Hyänen sind allgegenwärtig. Die Vogelwelt ist ausgesprochen vielfältig.
Es gibt eine Handvoll ausgezeichneter Lodges in kleinen privaten Konzessionen entlang des Khwai-Flusses und einige preiswerte Camps in der Nähe des Dorfes Khwai. Die Guides der Lodges kennen das Gebiet genau und wissen über die Tierbewegungen bestens Bescheid, sodass sie weniger bekannte Routen wählen können, um auf ihren Pirschfahrten nicht auf zu viele Fahrzeuge zu treffen. Die Camps am Khwai River sind das Khwai Bush Camp und das Khwai Tented Camp und mitten in Khwai das Sango Safari Camp. In der Nähe des Dorfes Khwai befindet sich das Khwai Guest House, welches eine sehr preisgünstige Alternative darstellt.
Chief’s Island ist die größte zusammenhängende Landmasse im Okavango Delta und liegt in der angesehenen Mombo-Konzession. Benannt nach „Chief Moremi“, einem respektierten Anführer der Batawana-Gemeinschaft, erstreckt sich die Insel über 70 km Länge und 15 km Breite.
Was Chief’s Island so bemerkenswert macht, ist seine Lage und die damit verbundene Tierwelt. Wenn der Okavango Fluss das Delta ab Mai mit seinen Wassermassen überflutet, versammelt sich eine unglaubliche Fülle an Wildtieren auf der Insel, welche durch tektonische Aktivitäten über den Wasserspiegel gehoben wurde.
Die Wildtiere werden von den ausgedehnten Überschwemmungsgebieten und den daraus entstehenden vielfältigen Lebensräumen angezogen. Somit finden Sie auf Chief´s Island eine große Population von Beutetieren wie Büffel, Impala, Gnu, Zebra, Giraffe, Tsessebe und Warzenschwein und Raubtieren wie Löwe, Leopard, Gepard, afrikanischer Wildhund und Hyänen. Nicht umsonst diente Chief‘s Island mit seiner vielseitigen Fauna als Drehort für bewegende Naturdokumentationen für Film und Fernsehen.
Gäste auf Chief‘s Island kommen in den Genuss des Komforts verschiedener, meist luxuriöser Unterkünfte. Aber auch mobile Camps werden von einigen Anbietern auf der Insel errichtet. Die vielfältige Flora und Fauna von Chief‘s Island kann auf einer klassischen Pirschfahrt im offenen Geländewagen oder während einer Buschwanderung erkundet werden, die eine ganz besondere Nähe zur heimischen Tierwelt ermöglichen.
Xakanaxa Lagune
Die Xakanaxa Region befindet sich im Herzen Moremis am Ufer des Khwai-Flusses und ist bekannt für ihre großen Lagunen und das berüchtigte Großwild. Löwe, Leopard, Elefant und Büffel gehören zu den ständigen Bewohnern. Die Pirschfahrten in diesem Teil von Moremi führen über verschlungene Pfade, durch Mopanewälder und über üppiges Grasland, wobei die Wasserwege entweder mit Fahrzeugen oder auf rustikalen Holzbrücken überquert werden.
In der Region liegt das Camp Moremi, Camp Xakanaxa und Camp Okuti. Dies sind einige der wenigen Lodges, die trotz des schwankenden Wasserstandes das ganze Jahr über Bootsfahrten auf den Kanälen des Okavango-Deltas anbieten. Ebenso können Besucher der Region auf dem naheliegenden Xakanaxa Campingplatz übernachten.
Die Vogelbeobachtung in und um die Xakanaxa Lagune sind ein absolutes Highlight, besonders im Frühjahr und Sommer. In dieser Zeit brüten unter anderem die Zugvögel wie Störche und Reiher. Zu den weiteren Vögeln, die man beobachten kann, gehören das Blatthühnchen, der Löffler, Heiliger Ibis, Knopfwachteln, Meisen, Blauwangen- und Karminbienenfresser, sowie sieben verschiedene Reiherarten: Goliath-, Purpur-, Rallen-, Grünrücken-, Schwarzkopf-, Rotkopf- und Graureiher.
Third Bridge
Die Third Bridge ist eine besondere Brücke und Region im Moremi Game Reserve, die über den Khwai-Fluss führt. Die hölzerne Brücke spielt eine wesentliche Rolle im Wegenetz des Reservats, da es sie Fahrzeugen erlaubt, den Fluss sicher zu überqueren und so den Zugang zu verschiedenen Gebieten ermöglicht, insbesondere während der Regenzeit, wenn andere Wege überschwemmt sein können.
Neben ihrer funktionalen Bedeutung ist die Third Bridge Region bekannt für ihre hervorragenden Möglichkeiten zur Wildbeobachtung. Entlang des Khwai-Flusses und in den umliegenden Gebieten können Besucher eine reiche Vielfalt an Tieren wie Elefanten, Büffel, Löwen, Leoparden und Giraffen erleben.
In der Nähe der Brücke befindet sich auch der Third Bridge Campingplatz und das Third Bridge Tented Camp. Diese bieten jeweils einfache sanitäre Einrichtungen, sowie Zelte auf Selbstversorgerbasis zur Übernachtung an.
Welche Safari Aktivitäten kann ich im Moremi Game Reserve unternehmen?
Pirschfahrten
Die facettenreiche Flora und Fauna des Okavango Deltas lässt sich auf viele verschiedene Arten erkunden. Zweifelsohne zählt die Erkundung der Umgebung mit einem Safarifahrzeug zu den beliebtesten und häufigsten unternommenen Aktivitäten im Delta.
Die Pirschfahrten werden von erfahrenen Guides begleitet, welche durch ihre Erfahrung und langjährige Ausbildung genau wissen, wo welche Tiere anzutreffen sind. Während Tagespirschfahrten besonders gute Bedingungen bieten, um Raubtiere wie Löwen und Leoparden zu beobachten, bieten Nachtpirschfahrten die Möglichkeit, nachtaktive Tiere wie Hyänen, Schakale und nächtlich aktive Raubkatzen zu beobachten.
Mokoro-Fahrt
Das Okavango Delta lässt sich jedoch nicht nur über Landwege erkunden, sondern auch zu Wasser. Die zahlreichen Wasserwege und Kanäle laden zu einer ganz besonderen Erfahrung ein: eine Mokoro-Fahrt. Die besten Mokoro-Fahrten können Sie in der Regel während der Trockenzeit von Mai bis Oktober erleben. In dieser Zeit sind die Wasserstände ausreichend hoch und zudem sind die Temperaturen bis August angenehm kühl und das Risiko von Moskitos geringer.
Die entschleunigte und ruhige Atmosphäre während einer Mokoro-Fahrt bieten die ideale Gelegenheit, sich zu entspannen, die Natur zu genießen und den Stress des Alltags hinter sich zu lassen. Die niedrige Sitzposition in einem Mokoro bietet darüber hinaus eine einzigartige Perspektive auf das Delta. Im Sinne des Baumbestandes, werden heute auch immer mehr Aluminium-Mokoros verwendet, die ebenfalls höchste Sicherheit bieten.
Bootsfahrten
Inmitten der größeren Flussläufe bieten zahlreiche Safari Camps Ausflüge mit kleinen motorisierten Booten an. Hauptaugenmerk liegt auf den wassernahen Tieren wie Krokodilen und Nilpferden, der bunten Vogelwelt sowie den Säugetieren, die täglich zum Trinken an die Flüsse kommen.
Die sehenswerten Bootsfahrten sind in der Regel ebenfalls von ca. April bis Oktober möglich. Einige Camps liegen zudem an permanenten Flussläufen, an denen ganzjährig der Wasserstand hoch genug ist, um diese Ausflüge sicher durchführen zu können. Achten sie bei der Auswahl der Unterkünfte auf die Lage im Delta und wann erfahrungsgemäß Bootstouren angeboten werden!
geführte Safari-Wanderungen
Wenn Sie Tiere und Pflanzen aus nächster Nähe beobachten möchten, ohne Motoren- und Fahrzeuggeräusche im Hintergrund empfiehlt sich eine geführte Wanderung in einem der privaten Reservate rund um das Moremi Game Reserve.
Sie streifen zu Fuß mit Ihrem Guide durch die Landschaft und lernen dabei Tierspuren zu lesen und die Verhaltensweise und Lebensräume der einzelnen Arten besser zu verstehen. Mit etwas Glück können Sie Löwen, Elefanten oder auch Krokodile zu Fuß entdecken, in der Regel wird der Fokus der Wanderungen allerdings auf die kleineren und ungefährlichen Tiere gelegt.
Was macht das Moremi Game Reserve so besonders?
Im Herzen des Okavango Deltas liegt das älteste Naturreservat Afrikas – das Moremi Game Reserve. Zwischen Akazien- und Mopanewäldern, Lagunen, Überschwemmungsgebieten, Grasland und Inseln erstreckt sich das Reservat auf knapp 5.000 km² und umfasst damit ganze 20% des Okavango Deltas. Die facettenreichen Landschaften und die außergewöhnliche Vielfalt an Wildtieren machen Moremi zu einem ganz besonderen Reiseziel, das sowohl Abenteurer als auch Naturliebhaber gleichermaßen fasziniert.
Nicht umsonst wurden in Moremi schon zahlreiche Tierdokumentationen, unter anderem für National Geographic, gedreht. Die Lodges in Moremi vereinen stilvolles Ambiente mit unberührter Natur. Besucher können die Tier- und Pflanzenwelt auf vielfältige Weise erkunden, sei es bei Pirschfahrten in offenen Geländefahrzeugen, entspannenden Bootsfahrten entlang der zahlreichen Wasserwege oder bei spektakulären Hubschrauberflügen über das Reservat.
Wie kann ich das Moremi Game Reserve erreichen?
Aufgrund seiner zentralen Lage im Okavango Delta ist das Moremi Game Reserve über den Luft-, Land- und Wasserweg zu erreichen. Jede dieser Reisearten bieten ihre ganz individuellen Vorzüge und vielleicht auch Herausforderungen. Daher empfiehlt es sich im Vorfeld ihrer Reise genau abzuwägen, welche Option sich am ehesten für ihren Aufenthalt im Moremi Game Reserve eignet.
Anreise per Kleinflugzeug
Die gängigste und schnellste Methode, um das Moremi Game Reserve zu erreichen, ist per Flugzeug. Die beliebtesten Abflugorte sind Maun, etwa 30 Minuten entfernt, und Kasane, etwa 90 Minuten entfernt. Die Landepisten befinden sich in der Nähe der jeweiligen Lodges, wo ihr Guide Sie in Empfang nehmen und zur Lodge begleiten wird. Ein besonderes Highlight dieser Flüge ist der atemberaubende Ausblick über das Moremi Gebiet, der sich Ihnen bietet. Die Anreise per Flugzeug ist somit nicht nur bequem und schnell, sondern auch ein unvergessliches Erlebnis.
Anreise im Fahrzeug
Einige Teile des Moremi Game Reserve sind auch über Landwege erreichbar. Je nach Intensität der letzten Regenzeit, ist das Terrain nicht für Einsteiger geeignet. Wasserdurchfahrten und Tiefsandpassagen sind keine Seltenheit auf den Wegen ins Reservat. Ein 4×4 mit viel Bodenfreiheit ist unbedingte Voraussetzung für die Anreise per Fahrzeug. Ebenso empfiehlt sich gutes Kartenmaterial, welches vor der Reise noch einmal auf den neusten Stand gebracht werden sollte, um auf eventuell geänderte Straßenführungen vorbereitet zu sein.
Anreise per Boot
In einigen Fällen ist es möglich, das Moremi Game Reserve auch per Boot zu erreichen. Das macht insbesondere Sinn, wenn Sie sich bereits im Okavango Delta befinden. Viele Lodges im Reserve bieten spezielle Bootssafaris an, die entweder als Teil eines Pakets mit Unterkunft und Verpflegung gebucht werden können oder als Tagesausflüge von einer Hauptunterkunft aus.
Organisierte Gruppenreise
Viele lokale Veranstalter bieten organisierte Gruppenreisen durch Botswana und das Moremi Game Reserve an. Der Transfer vom nächstgelegenen Flughafen in Maun zum Moremi Game Reserve ist bei dieser Art der Anreise inklusive. Geführte Gruppenreisen können auch Aktivitäten und Übernachtungen im Moremi Game Reserve umfassen und werden über den gesamten Reisezeitraum von einem erfahrenen Guide begleitet.
Die Geschichte des Moremi Game Reserve
Das Moremi Game Reserve blickt auf eine interessante und bedeutende Geschichte zurück, die eng mit dem Schutz der Tierwelt und der Einbeziehung der lokalen Gemeinschaften in Botswana und insbesondere im Okavango Delta, verbunden ist.
Das Moremi Game Reserve wurde 1963 gegründet und war das erste Naturschutzgebiet in Afrika, das auf Initiative der einheimischen Bevölkerung ins Leben gerufen wurde. Es wurde nach Chief Moremi III. benannt, einem führenden Stammesoberhaupt der Batawana, die in der Region des Okavango-Deltas ansässig sind. Die Batawana entschieden sich für die Einrichtung des Reservats, um zum einen die Tierwelt zu schützen und zum anderen eine nachhaltige Nutzung der dort vorhandenen Ressourcen zu fördern.
Somit war die Gründung des Moremi Game Reserve ein wegweisendes Beispiel für die aktive Mitwirkung der lokalen Gemeinschaften im Naturschutz. Der Ansatz, die lokale Bevölkerung in diesen Prozess einzubeziehen, half dabei Konflikte und Spannungen zwischen dem Bedürfnis nach Artenschutz der Wildtiere und dem Bedürfnis der Ressourcennutzung zu mildern. So spielen die Einheimischen auch heute noch eine wichtige Rolle in Bezug auf das Management und den Schutz des Moremi Game Reserve.
Über die Jahre hinweg wurde das Management des Moremi Game Reserve weiterentwickelt, um den Erhalt der Tierwelt zu stärken und gleichzeitig eine Form des nachhaltigen Tourismus zu implementieren. Das Reservat ist heute Teil eines größeren Netzwerks von Naturschutzgebieten in Botswana, das dazu beiträgt, die Biodiversität und die natürlichen Ressourcen der Region zu schützen.
Durch seine reiche Tierwelt und die landschaftliche Schönheit hat sich das Moremi Game Reserve zu einem beliebten Ziel für Safaris und Ökotourismus entwickelt. Die Besucher können hier nicht nur die „Big Five“ und viele andere Tierarten in ihrem natürlichen Lebensraum entdecken, sondern auch die einzigartige Umgebung des Okavango-Deltas auf verschiedene Weise erkunden.