Die Erongo-Region umfasst ein Gebiet im westlich-zentralen Teil Namibias und besticht durch surreal anmutende Landschaften. Ihren Kern bildet das Erongo-Gebirge, eine 130 Millionen Jahre alte Vulkanruine. Trotz des sehr geringen Niederschlags wird man an einigen stehenden Gewässern Bergzebras, Giraffen, Paviane und Leoparden sowie eine vielfältige Pflanzenwelt vorfinden.
Die Spitzkoppe ist jedem Namibia-Reisenden ein Begriff und keiner kann sich dagegen wehren, automatisch die Kamera zu zücken, wenn sich dieser Inselberg vor den eigenen Augen das erste Mal aus der Ebene emporhebt. Stolze 700 Meter hoch ist das „Matterhorn Namibias“ und dient gelegentlich auch als Kletter-Paradies für Abenteurer sowie, dank des Felsbogens Rock Arch, als Filmkulisse.
Das Brandberg-Massiv nimmt eine Fläche von ca. 760 km² ein und ragt an seiner höchsten Stelle, dem Königstein, über 2500 Meter in die Höhe. Dieser Berg ist zugleich der höchste in Namibia und liegt im Damaraland. Besonders schön anzusehen ist das Massiv, wenn die Sonne aus westlicher Richtung scheint und es aussieht als würde der Brandberg glühen.
Die Phillippshöhle im Erongo steht unter Denkmalschutz und zeugt von einer Zeit mehrere tausend Jahre vor Christus als vermutlich die San diese Höhle bewohnten und mit Felsgravuren schmückten. Man sollte ca. zwei Stunden für die Wanderung und Besichtigung einplanen. Die Höhle liegt auf der Farm Ameib, ebenso wie die Bull’s Party.
Bull’s Party ist eine bei Fotografen sehr beliebte Granit-Fels-Formation. Durch Verwitterung, aufgrund der extremen Temperaturunterschiede im Erongo, verformten sich Granitblöcke über Millionen von Jahren zu Kugeln, die ins Tal stürzten und sich dort sammelten. Auch heute noch kann man bei einem plötzlichen kalten Regenschauer die heißen Felsbrocken mit einem lauten Knall aufplatzen sehen und hören.