Es ist immer wieder faszinierend, wenn dunkle Vogelschwärme im Frühjahr und Spätherbst den Himmel verdunkeln und sich zahlreiche Zugvögel auf den Weg in den Süden oder wieder zurück in die…
Das Business mit den Elefanten boomt in Asien, Afrika und der ganzen Welt – ob Elefantenreiten, Shows oder ein Tag als Elefanten-Pfleger. Die Touristen zahlen viel, um den majestätischen und faszinierenden Dickhäutern nahezukommen. Doch welche Methoden stecken hinter all dem Besucher-Entertainment und was bedeutet das für die Tiere?
In ganz Asien, aber besonders in der Elefantenhochburg Thailand, findet man an jeder Straßenecke Schilder, auf denen „Elephant-Riding“ angeboten wird. Im Stehen für ein kurzes Foto, eine Runde über den Parkplatz drehen oder sogar eine ganze Tour durch den Regenwald unternehmen, um sich einmal im Leben wie das Dschungelkind Mogli fühlen zu können. Eins vorweg: Elefantenreiten ist unter keinen Umständen und niemals eine tierfreundliche Aktivität.
Wir möchten an dieser Stelle zum einen in einer Herzensangelegenheit über die dubiosen Machenschaften, ausgetragen auf dem Rücken der Elefanten, aufklären. Zum anderen möchten wir euch als Reisende auch einen Leitfaden an die Hand geben, wie ihr gute Elefantenprojekte erkennen und der Touristenfalle entgehen könnt. So könnt ihr doch noch euren ganz persönlichen „once in a lifetime“ Moment erleben, ohne dabei den sanften und sensiblen Tieren zu schaden.
Inhaltsverzeichnis
Der Weg vom Arbeitstier zur Touristen-Attraktion
Tierschutzorganisationen wie PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) und WAP (World Animal Protection) appellieren seit Jahren an Gesellschaft und Politik, das Elefantenreiten zu unterlassen und zu untersagen. Doch wie wurde der Elefant überhaupt zur größten Touristenattraktion in Asien?
Historisch gesehen werden Elefanten, vor allen Dingen in Südostasien, aber auch in anderen Teilen der Welt, seit tausenden von Jahren als Arbeitstiere gehalten. So trugen sie im 20. Jahrhundert insbesondere zur Abholzung ihres eigenen Lebensraumes, dem Regenwald, bei. Als das Abholzungsverbot gegen Ende der 1980er Jahre die Halter der Elefanten arbeitslos machte, zogen diese mitsamt der Tiere umher und versuchten sich durch Bettelei am Leben zu halten. Da ein Elefant jedoch über 200 Kilogramm Futter pro Tag benötigt, mussten allein dafür mehrere hundert Euro pro Monat ausgegeben werden. In Relation zum Durchschnittseinkommen, welches beispielsweise in Thailand umgerechnet ca. 400 Euro pro Monat beträgt, ist diese Summe immens. In den letzten drei Jahrzehnten boomte jedoch der Tourismus in Thailand und bot den Elefantenhaltern einen Ausweg aus der Armut. Der Verdienst durch das Elefantenreiten, auch Elefanten-Trekking genannt, machte das Nationalsymbol zur Goldgrube.
Wie mit grausamen Praktiken der Wille eines Elefanten gebrochen wird
Wer denkt, dass Elefanten auf spielerische Weise trainiert werden, um freiwillig Touristen auf ihrem Rücken zu tragen, sollte nun der Wahrheit ins Auge blicken. Zootierpflegerin Nicole Plischke ist beispielsweise der Überzeugung, dass Elefanten auch freiwillig und spielerisch mit Menschen interagieren würden, bezweifelt aber, dass sie sich jemals freiwillig reiten ließen. Fakt ist außerdem, dass eine sanfte Methode in profitorientierten Unternehmen niemals Anwendung finden würde. Mit den Elefanten viel und möglichst schnell Geld zu verdienen funktioniert in dieser Branche nur durch die Anwendung von roher Gewalt. Die grausamen Dressurmethoden werden vor der Öffentlichkeit und den geldbringenden Touristen möglichst verborgen gehalten. Die unwissenden Touristen bringen damit nicht nur die geliebten Elefanten in Gefahr, sondern auch sich selbst, wie einige verzeichnete Vorfälle der letzten Jahre beweisen. Die häufigsten Unfälle mit Wildtieren in Gefangenschaft trugen sich mit Elefanten zu. Daher ist es umso wichtiger weiterhin über diese Praktiken aufzuklären.
Bereits in jungen Jahren muss das zukünftige Reittier einen gewaltsamen Umgang über sich ergehen lassen und wird als Gefangener gehalten. Die Tiere werden oftmals bereits als Jungtiere von Wildfängern der Wildnis entrissen, da es zu diesem Zeitpunkt noch einfacher ist, Macht über sie zu gewinnen. Dabei werden meist auch mehrere erwachsene Elefanten getötet, welche versuchen, das Jungtier zu schützen. Der Elefanten-Tourismus wird somit natürlich auch zur immensen Bedrohung für die natürliche Population. Sobald der junge Elefant dann für einen fünfstelligen Betrag auf dem Schwarzmarkt verkauft wurde, lautet das einzige Ziel des Besitzers, den Willen des Elefanten zu brechen. Dafür werden die Tiere angekettet, eingepfercht und misshandelt. Um ihre Beine befinden sich Ringe, welche mit nach innen gerichteten Spitzen versehen sind. Von ihrem Mahout, dem Elefantenführer und oft Besitzer des Tieres, werden sie mit Elefantenhaken, auch Ankus oder kurz „Haken“ genannt, an ihren empfindlichsten Stellen geschlagen. Es entstehen irreparable Schäden an Rippen, Ohren, Gedärmen und im gesamten Kopfbereich sowie abnormale Verhaltensauffälligkeiten.
„Diese Tiere unter Gewalt von ihren Familien zu trennen hinterlässt oft große psychische Schäden. So sieht man bei Elefanten beispielsweise oft das sogenannte „Weben“ welches unwissenden Touristen hin und wieder auch als Tanzen verkauft wird. Dabei wackeln die Elefanten unaufhörlich mit dem Kopf hin und her oder hoch und runter. Dies ist eine sogenannte Stereotypie. Ebenso kommt es leider häufig vor, dass die jungen Elefanten verletzt werden während der brutalen Methoden des Dressierens. So brechen manchmal Gliedmaßen welche nie wieder richtig verheilen und den Elefant langfristig behindern oder gar töten.“ (Nicole Plischke, Zootierpflegerin)
Damit sie im Einsatz mit Touristen möglichst unempfindlich reagieren, setzt man die Elefanten beispielsweise auch Lärm, Feuer und weiteren zeitgleich stattfindenden Reizen aus. Die Elefanten werden von klein auf für ihr Leben lang mit Narben und Verbrennungen versehen. Außerdem werden sie mit Wasser-, Nahrungs- und Schlafentzug gefügig gemacht, wie auch Katharina Lameter, Biologin bei der Artenschutzorganisation Pro Wildlife, bestätigt. Viele Elefantenkälber überleben diese Prozedur nicht und wenn sie es überleben, werden sie ihr ganzes Leben lang für die Zwecke des Mahouts ausgenutzt und weiterhin gequält, damit sie nicht vergessen, dass der Mensch die Oberhand behält.
Die Elefanten werden auf diese Weise nicht nur zum Elefantenreiten „ausgebildet“, sondern fristen ihr Dasein auch in Zirkussen, Elefantenshows, als Parade- und Tempel-Elefanten für religiöse Zwecke oder halten für Selfies mit Touristen her. In Ländern wie Nepal oder Thailand leben sogar etwa ein Drittel mehr Elefanten in Gefangenschaft als in Freiheit.
Elefantenreiten in Afrika
Im südlichen Afrika hat sich das Elefantenreiten ebenfalls verbreitet. Allerdings gänzlich ohne den historischen Hintergrund Asiens. Elefanten wurden hier in der Vergangenheit nicht als Arbeitstiere eingesetzt, sondern erst aufgrund der Nachfrage als Touristen-Attraktion gehandelt. Auch für religiöse Zwecke wurden sie hier nie benutzt, ganz im Gegensatz zu den Tieren in beispielsweise Thailand, Kambodscha, Indien oder Laos, wo dies eine überdurchschnittlich große Rolle spielt. Zu Beginn mussten sogar Mahouts aus Asien eingeflogen werden, um den Afrikanern die brutalen Techniken zu lehren. Wer ein wenig recherchiert findet leider auch heute noch einige Anbieter für Elefantenreiten im südlichen Afrika. Viele Unfälle sind dabei auch schon passiert. Zum Beispiel hat im Jahr 2017 der Elefantenbulle Mbanje seinen Pfleger erdrückt als dieser ihn in einen Pferch sperren wollte und wurde daraufhin erschossen. Er wurde als Reittier ausgebeutet und trug Touristen im Victoria Falls National Park in Simbabwe auf seinem Rücken umher.
Glücklicherweise tut sich in Afrika aktuell etwas in Bezug auf den Tierschutz. Botswanas Regierung hat bereits Ende des Jahres 2016 das Reiten von Elefanten aus Tierschutzgründen verboten. Damit ist das Land Vorreiter in Afrika und gilt auch unter Tierschutzorganisationen wie Pro Wildlife als Vorbild im Bereich des umwelt- und tierfreundlichen Tourismus. Dennoch ist Botswana immer noch von Wildereikrisen betroffen, die auch das Einfangen wilder Elefanten einschließen, wie die Fachzeitschrift Current Biology im Juni 2019 berichtete. Für weitere südafrikanische Staaten gab es bei der Weltartenschutz-Konferenz „CITES“ (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) einen kleinen Durchbruch im Tierschutz. Elefanten aus mehreren afrikanischen Ländern dürfen nun nicht mehr an (ausländische) Zoos und Zirkusse verkauft werden. Die Tiere dürfen nur noch an Artenschutzprojekte in ihrer Heimat abgegeben werden, womit auch zukünftig dem Reiten von Elefanten entgegengewirkt werden kann.
Gibt es gute Alternativen zum Elefantenreiten?
Hier sollte man unterscheiden zwischen dem Bedürfnis wilden Tieren näher zu kommen und dem, misshandelten Tieren etwas Gutes zu tun. Im ersten Fall könnt ihr als Tourist zahlreiche uneingeschränkte Safaris besuchen, bei denen keinerlei Kontakt zum Tier besteht. Es gibt für den zweiten Fall auch Auffangstationen, die eine artgerechte Haltung in der Gruppe und ohne Kontakt zu Menschen ermöglichen. Doch diese sind sehr selten, weshalb eine intensive Recherche nötig und besondere Vorsicht geboten ist. Es kann nie sichergestellt werden, ob die Elefanten wirklich gerettet wurden oder ob sie illegal gewildert worden sind.
„A true elephant-friendly venue would be purely observational for visitors, where the safety of visitors and wellbeing of elephants is not affected by the need to constantly control the animals.“ (Taken for a ride Report, 2017)
Wenn ihr unbedingt Elefanten-Auffangstationen unterstützen wollt, ist die Dilemma-Situation folgende: Es wird viel Geld benötigt, um die Elefanten in den Camps zu versorgen. Auch das Abkaufen der Tiere, um ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen, kostet manchmal mehr, als der Mahout einst für den Elefanten bezahlt hat. Der ursprüngliche Preis eines Elefanten entspricht umgerechnet etwa 25000 bis 50000 Euro. Diese Gelder können nur Touristen und Spenden einbringen.
Doch egal in welcher Form eine Interaktion von Mensch und Tier stattfindet, bleibt es ein Eingriff in den privaten Raum des Tieres und sein natürliches Verhalten. Auffangstationen bieten daher meist den Mittelweg mit wenig Tier-Mensch-Kontakt an, nämlich die Möglichkeit, dass Touristen die Elefanten beobachten und füttern sowie oftmals auch mit ihnen spazieren können. Dies sollte natürlich möglichst schonend und stressfrei vonstatten gehen.
Vor allen Dingen aber versuchen die Camps die Touristen zu bilden und sie über das Verhalten, die Lebensweise und den Missbrauch der Dickhäuter aufzuklären. Leider existieren immer noch zu wenige Stationen, in denen die Elefanten artgerecht gehalten werden und eine gute Pflege erhalten. In der 2017 veröffentlichten Studie „Taken for a ride“ konnte der Autor und Tierarzt Jan Schmidt-Burbach lediglich eine Handvoll asiatischer Camps verzeichnen, die laut der Richtlinien der World Animal Protection (oft auch nur partiell) als elefantenfreundliche Stätten bezeichnet werden können. Mehr als drei Viertel der untersuchten Camps waren sehr weit von diesen Richtlinien entfernt. Dennoch warnt beispielsweise die Organisation „Think Elephants International“ davor, Elefantencamps gänzlich zu boykottieren. Damit bestünde die Gefahr, dass gerade die Stationen mit hohen Standards und Preisen schließen müssten während die mit niedrigen Standards übrig blieben. Zugleich birgt die bloße Erhaltung der Elefantencamps das Risiko, dass sich ein neuer Wirtschaftszweig á la „pflegen statt reiten“ entwickelt und stets neue Elefanten nachgeholt werden. Für Außenstehende ist die Herkunft der Elefanten kaum nachvollziehbar. Außerdem: Ob neuer Elefant oder ehemaliges Arbeitstier, jeder Elefant in Gefangenschaft muss gefügig gemacht werden, um keine Gefahr für die Arbeiter und Touristen darzustellen. Es ist und bliebt ein Teufelskreis, in dem die ehemals wild lebenden Elefanten die Verlierer sind.
Quellen:
https://www.funkloch.me/elefantenreiten-thailand-alternative/
https://www.zeit.de/2017/34/elefantenreiten-thailand-tierschutz
https://www.urlaubsguru.de/reisemagazin/elefantenreiten-thailand/
Wie du der Tierschutzfalle entgehen und gute Elefantenprojekte finden kannst
Für dich als weit entfernt lebender Tourist, der gerade euphorisch seine Reiseplanung startet, ist es nahezu unmöglich „gute“ Elefanten-Stationen zu erkennen. Selbst vor Ort fallen vielen Touristen die miserablen Bedingungen nicht auf, unter denen die Elefanten gehalten werden, da die Camps sich stets bemühen, ihre Praktiken zu rechtfertigen, falls Fragen aufkommen sollten. Es wird großer Etikettenschwindel betrieben. Wo „Sanctuary“ draufsteht, steckt nicht immer eine Zufluchts- und Schutzstätte für Elefanten dahinter. Deshalb versuchen wir dir hiermit einen Leitfaden an die Hand zu geben, wie du gute und schlechte Auffangstationen erkennen kannst.
„If performed correctly, feeding, bathing, petting, and photo ops may not be harmful for some elephants. These activities may be done on occasion, with a willing elephant, a few tourists at a time, and under the supervision of a staff member. However, these activities are usually done for the benefit of the tourists, not the elephants. Please keep this in mind when participating in these types of activities.“ (Elemotion Foundation)
Indizien für gute Elefantenprojekte:
- es finden keine Shows und Aktivitäten statt, die die Elefanten zur Unterhaltung der Touristen durchführen müssen (bspw. Elefantenreiten)
- die Besucherzahl pro Tag ist limitiert
- es wird keine Nachzucht betrieben
- Trinkwasser und tiergerechte, möglichst naturnahe Nahrung (Äste, Laub) stehen stets zur Verfügung
- die Elefanten leben auf großem Raum, in der Gruppe und mit möglichst wenig Kontakt zu Menschen
- Elefantenkälber werden nicht von ihrer Mutter getrennt
- Badebereiche (notwendig zur Abkühlung) sind ständig erreichbar für die Tiere oder werden mehrmals täglich zugänglich gemacht
- Schattenplätze sind vorhanden
- saubere, hygienische Einrichtung
- die Tiere werden nicht oder nur, wenn nicht anders möglich (bspw. aufgrund von Krankheit), für einen kurzen Zeitraum angekettet
- die Elefanten werden nicht verliehen oder verkauft
- wenn die Tiere zwingend verkauft werden müssen, dann nur an Einrichtungen mit dem gleichen oder einem höheren Standard
- qualifizierte Tierpfleger sind für die Tiere verantwortlich und wenden keine Gewalt an
- die Besucher werden stets von geschultem Personal begleitet und umfassend informiert
- Waisenhäuser streben die Wiederauswilderung an, sofern möglich
- die Einrichtung verfügt über alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen
- es wurden keine Elefanten der Wildnis entrissen
- Mensch-Tier-Interaktionen erfolgen auf freiwilliger Basis
„Ich bin der Ansicht dass eine Interaktion mit diesen Tieren nie unter Zwang stattfinden sollte. Es gibt Möglichkeiten mit den Tieren zu interagieren, durch einen Zaun hindurch zum Beispiel. So kann der Elefant selbst entscheiden ob er dies in dem Moment überhaupt möchte. Das wäre für die Betreiber allerdings weniger lukrativ, da es selbstverständlich auch vorkommt, dass die Tiere keine Lust haben und die Touristen somit „leer ausgehen“.“ (Nicole Plischke, Zootierpflegerin)
Ein Blick in die Zukunft und was du jetzt schon tun kannst
Auf Dauer wird es in Zukunft sicher mehr ehrliche Schutzprojekte für Elefanten geben, um den ehemaligen, von Brutalität gezeichneten Arbeitstieren einen schönen Lebensabend zu ermöglichen. Viele Touristen nehmen schon heute lieber etwas mehr Geld in die Hand, um die Tiere in geschützter Obhut unter guter Pflege zu wissen, statt ihrer Herr werden und auf ihnen reiten zu wollen. Dennoch sollte man als Reisende/r nicht vergessen, dass eine neue Einnahmequelle, die Pflegen und Füttern statt Reiten anbietet, langfristig keine Besserung für die Tiere bewirkt, wenn sie dafür ebenfalls der Wildnis entrissen werden müssen, um die Nachfrage zu bedienen.
Du als Einzelperson kannst im Alltag, während der Urlaubsplanung und auf Reisen auf elefantenfreundliche Aktivitäten achten und etwas unternehmen, wenn dir Anbieter negativ auffallen:
- Buche deine Reise bei einem elefantenfreundlichen Reiseveranstalter!
- Hinterfrage Tierinteraktionen und sprich auch mit deinen Freunden, Verwandten und Bekannten über die grausamen Praktiken.
- Sollten dir Aktivitäten vor Ort angeboten werden, bei denen Elefanten zu Schau gestellt und gequält werden, lehne unmissverständlich aus Tierschutzgründen ab.
- Wenn du eine elefantenfreundliche Aktivität gebucht hast und diese sich als das Gegenteil herausstellt, sprich den Reiseveranstalter auf deine Beobachtungen an.
- Bitte deinen Reiseveranstalter tierquälerische Aktivitäten aus dem Programm zu nehmen.
- Vermeide Prozessionen und Festumzüge, bei denen Tiere mitgeführt werden.
Fazit
Eine Interaktion von Mensch und Elefant ist und bleibt ein Engriff in den privaten Raum des Tieres und sein natürliches Verhalten. Die Tourimusbranche muss hier um denken: Anstatt dem Touristen ein „einmaliges Erlebnis“ bieten zu wollen, muss der Fokus auf dem Wohlergehen der Tiere liegen. Auffangsstationen eröffnen hier einen Mittelweg, wenn die Tiere hier in Ruhe gelassen werden und in denen es keine Shows für Besucher, kein Anketten, keine Nachzucht und keine Kontrolle mit dem Elefantenhaken gibt.
Ein herausstehenes Beispiel für einen artgerechten Umgang zwischen Tier und Mensch bietet die Buffelsdrift Game Lodge in Oudtshoorn, Südafrika. Die Lodge hat 3 verwaisten Elefanten aus dem Krüger National Park ein neues, liebevolles Zuhause geschenkt. Für die Betreiber der Lodge steht ein respektvoller, fairer und liebevoller Umgang zwischen Mensch und Tier an erster Stelle. Das bezeugen auch zahlreiche Tierschutzorganisationen: World Animal Protection-WAP, Endangered Wildlife Trust-EWT, The Naankuse Foundation, um nur einige zu nennen. Und auch wir waren schon persönlich vor Ort, um uns davon zu überzeugen. Als Besucher erhält man die Möglichkeit die Elefanten zu füttern, mit ihnen spazieren zu gehen oder sie zu waschen. Das alles geschieht ohne Zwang, Druck und Gewalt. Wenn ihr den grauen Riesen also ohne schlechtes Gewissen wirklich nahekommen wollt, dann empfehlen wir euch einen Besuch auf der Buffelsdrift Game Lodge.
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