Reisegast: Familie Berge
Reisedatum: 10.-29.08.2019
Hallo Herr Löffler,
wir möchten uns herzlich für die sehr gute Organisation und Vorbereitung unseres Namibia-Urlaubs bedanken! Wir haben die Reise sehr genossen und viele unvergessliche Eindrücke mit nach Hause genommen. Da es uns schwerfällt, einzelne Höhepunkte herauszustellen, möchten wir Ihnen eine kurze Rückmeldung zu jedem unserer Reisestopps geben.
Tag 1/2: Ankunft / Kalahari Red Dunes Lodge
Der Mietwagenverleih verlief reibungslos. Für das nächste Mal würden wir evtl. einen größeren Wagen mieten.
Der Weg durch Windhoek war gut zu finden, allerdings weil wir der Beschilderung Richtung Rehoboth folgten: Von der B6 auf die B1 ohne auf die Hosea Kutako Ave abzubiegen. Die Kalahari Red Dunes Lodge ist eine sehr schöne Unterkunft: toller Service, phantastisches Essen!
Wir haben am Sundowner-Drive teilgenommen – ein wunderbares Erlebnis mit Drinks und Snacks auf einer Anhöhe in der Kalahari.
Tag 3/4: Fahrt zum Fish River Canyon / Fish River Lodge
Auf der Fahrt zum Fish River Canyon war der Stopp beim Köcherbaumwald auf der Farm Gariganus eine schöne Empfehlung für eine Pause. Den Giant’s Playground haben wir uns nicht angesehen. Da sind wir dem Feedback Ihrer Kunden gefolgt. Die Fish River Lodge hat eine phantastische Lage! Wir haben die Aussicht von den Liegestühlen auf der Terrasse sehr genossen, ebenso das Feuer im Kamin nach dem Abendessen. Das Team der Lodge singt später am Abend für die Gäste – ein schöner kultureller Einblick! Der ganztägig geführte Canyon Drive hat uns begeistert: Spektakuläre Fahrt auf sehr abenteuerlichen Wegen mit phantastischen Ausblicken und vielen interessanten Informationen von einem sachkundigen Führer – sehr zu empfehlen!
Tag 5/6: Fahrt in die Tirasberge / N/A’An Ku Sê Desert Retreat
Sehr schöne Lodge mit toller Aussicht! Sehr freundlicher Service. Teilnahme am Sundowner Drive und der Cheetah Feeding Tour – beides absolut beeindruckend und sehr empfehlenswert. Schöner Ort, um ein wenig zu entspannen.
Tag 7/8: Fahrt in den Namib Naukluft Park / Hoodia Desert Lodge
Neben dem Mushara Outpost die luxuriöseste Lodge der Tour! Absolut empfehlenswert, da einfach alles stimmt! Das Sundowner Experience am ersten Abend war sehr besonders. Alles war individuell und mit Liebe zum Detail vorbereitet. Jedoch gibt es auf dem Hügel keinen Kronleuchter, sondern mehrere Windlichter, die nach dem Sonnenuntergang warmes Licht bieten. Besonders in Erinnerung bleiben wird uns der Sossusvlei-Ausflug! Es war von Anfang bis Ende ein gelungener Tag. Der Manager Thomas Becker (sehr herzlich und stets um das Wohl der Gäste bemüht) organsierte von sich aus, dass die ursprünglich geplante Tour mit einem Wagen und Guide für 8 Personen (unsere Familie und 2 ältere Paare aus GB) getrennt wird und jeweils nur 4 Personen den Tag mit einem Guide erleben. Dadurch konnte unser Guide John die Fahrt nach unseren Bedürfnissen ausrichten und wir waren dankbar für alles, was er uns zeigte und erklärte. Unsere Kinder liebten es, sich wieder und wieder von den Dünen rollen zu lassen, mit John auf Spinnen- und Skorpionsuche zu gehen (und fündig zu werden!) oder über die Dünen flitzenden Lizards zu beobachten. Das Picknick am Mittag war herrlich, außergewöhnlich und unvergesslich! Die kleine Klettertour im Sesriem Canyon bildete einen schönen Abschluss der Tour.
Tag 9/10: Fahrt nach Swakopmund / Desert Breeze Lodge
Herzlichen Dank für die Restaurantempfehlungen! Wir waren im „The Tug“ und im „Ocean Cellar“ sowie für einen Snack in der „Tiger Reef Bar“ und können alle drei Lokale empfehlen. Evtl. sollte man die Reservierungen zum Abendessen rechtzeitig, d.h. 2-3 Tage vorher vornehmen. Die Desert Breeze Lodge hat uns von allen Unterkünften am wenigsten gefallen, wobei wir nicht sagen können, woran es genau lag. Vielleicht fehlte die Liebe zum Detail oder eine Kleinigkeit / etwas Besonderes, das in Erinnerung bleibt. Auf der Hinfahrt haben wir an der „Dune 7“ pausiert und die Aussicht von oben genossen. Nach einer kleinen Erkundung der Stadt, nutzten wir die Zeit für eine kleine Ruhepause. Diese haben wir auf unserer Reise immer wieder eingelegt, damit zwar einige Ausflüge, Abstecher oder Aktivitäten ausgelassen, aber unseren Urlaub entspannter erlebt als wir erwartet hatten. Am 2. Tag hatten wir über die Lodge die „Living Desert Tour“ gebucht. Uns war nicht klar, wie viele Anbieter dieser Tour es in Swakopmund gibt. Anfänglich waren wir deshalb etwas enttäuscht, dass es nicht der von Ihnen empfohlene Anbieter Chris Nel war, mit dessen Unternehmen wir auf Tour gingen. Stattdessen wurden wir von Batis Birding Safaris abgeholt. Die Tour war aber, wie wir bald herausfanden, nicht weniger spannend als ursprünglich erwartet und unsere Enttäuschung war schnell verflogen. Von anderen Teilnehmern erfuhren wir, dass die Touren der beiden führenden Anbieter Chris Nel und Tommy sehr schnell ausgebucht sind und sich deshalb eine Reservierung einige Tage im Voraus bzw. eine Buchung bei einem der anderen Anbieter empfiehlt. Den Nachmittag haben wir entspannt in Walvis Bay verbracht und Flamingos beobachtet.
Tag 11: Fahrt ins Erongo Gebirge / Hohenstein Lodge
Die landschaftlich reizvollere Variante in der Wegbeschreibung enthält einen kleinen Fehler: Ca. 25 km vor Usakos ist zunächst in die D1918 (nicht die D1930) einzubiegen. Die Hohenstein Lodge ist sehr gut, auch hier wird nach dem Abendessen gesungen. Der Sternenhimmel ist phantastisch! Wir haben uns jedoch für keine von der Lodge angebotenen Touren, sondern für einen Ausflug zur Spitzkoppe entschieden und es nicht bereut. Wir hätten uns sogar ein wenig mehr Zeit dort gewünscht, um den Inselberg noch intensiver zu erkunden und würden daher für die nächste Tourenplanung eine Unterbringung in der Spitzkoppen Lodge anstelle der Hohenstein Lodge empfehlen.
Tag 12/13: Fahrt ins Damaraland / Huab Lodge
Die Huab Lodge ist gut, aber nicht (wie in Ihrem Tourguide beschrieben) luxuriös. Wie haben hier zwei sehr entspannte Tage am Pool und mit einer Massagebehandlung verbracht. Gefallen hat uns die besondere Gastlichkeit: Das Team der Huab Lodge ist sehr am Kontakt mit den Gästen interessiert, der Service somit sehr persönlich. Getränke können jederzeit (nicht jedoch während des Abendessens – dann wird man bedient) einer „Bar des Vertrauens“ entnommen werden, was uns wie zu Hause fühlen ließ. Gegessen wird an einem großen „Community-Table“. Das Abendessen beginnt erst, wenn alle Gäste am Tisch Platz genommen haben. Zwei Angestellte der Lodge essen immer gemeinsam mit den Gästen. Das Menü wird von den Damara-Köchinnen in ihrer Klicksprache (Khoisan), auf Englisch und Deutsch vorgestellt. Nach dem Essen ließ es sich Guide Ryan nicht nehmen, mit uns Schach und mehrere Partien Rommé zu spielen. Die Abende, das Essen und die Gespräche mit den Gastgebern werden wir in schöner Erinnerung behalten. Ihr Geheimtipp, die Farm Omburo-Ost zu besuchen, erschien uns mit einer einfachen Wegstrecke von ca. 100 km für einen Tagesausflug von der Huab Lodge aus zu weit.
Tag 14: Fahrt zur südl. Etosha Nationalparkgrenze / Okutala Etosha Lodge
Interessante, etwas größere Lodge. Auf einer Hyena, Leopard & Cheetah Feeding Tour haben wir sehr viel Wissenswertes über den Tierschutz, die Haltung und Tierrettung erfahren.
Tag 15/16: Fahrt durch den Etosha Nationalpark / Mushara Outpost
Der Besuch im Etosha-Nationalpark war ganz sicher einer der Höhepunkte unserer Reise. Wir haben viele Tiere und Vögel beobachten können und sind noch immer tief beeindruckt wie alle Tiere gespannt innehalten, wenn sich ein Löwe dem Wasserloch nähert, wie sich etwa 50 Elefanten an einem Wasserloch sammeln oder nach einer Kurve plötzlich eine Zebraherde und Giraffen mitten auf der Straße stehen. Am ersten Tag waren wir zum Sonnenaufgang am Andersson Gate. Das halten wir im Nachhinein für nicht notwendig, da der Tag recht lang und anstrengend wird und die Tiere tagsüber an den Wasserlöchern ebenso gut (vielleicht sogar besser) zu beobachten sind. Nach einem kräftigen Frühstück in der Lodge zu starten reicht völlig aus. Am zweiten Tag waren wir erst gegen 10:00 Uhr im Park und empfanden diesen zweiten Besuch als wesentlich weniger anstrengend. Die Versorgung im Park ist ok. Es empfiehlt sich, ein Lunchpaket aus der Lodge mitzunehmen bzw. sich gleich in einem der Camps nach den Eingangstoren mit Verpflegung für den Tag einzudecken, da die Fahrtzeiten aufgrund der Tiersichtungen länger dauern als gedacht. Zum Märchenwald können wir leider nicht viel sagen. Wir haben diesen Abstecher gemacht, den Wald aber wohl übersehen. Wir waren zu diesem Zeitpunkt jedoch schon sehr müde und hungrig (es war unser erster Tag im Park, den zweiten haben wir besser organisiert) und deshalb nicht geduldig genug. Zudem ist diese Gegend sehr tierarm, was das Interesse unserer Kinder sinken ließ. Wir haben den Etosha-Park gänzlich auf eigene Faust erkundet und würden das auch wieder so planen bzw. empfehlen. Das Mushara Outpost ist, wie oben bereits beschrieben, neben der Hoodia Desert Lodge die luxuriöseste Unterkunft der Reise. Bestens ausgestatte Zelte, ein tolles Hauptgebäude mit einer warmen Feuerstelle vor dem Abendessen, sehr freundlicher Service. Der Barbeque-Abend am zweiten Tag unseres Aufenthalts etwas abseits vom Hauptgebäude war sicherlich eines unserer kulinarischen Highlights.
Tag 17/18: Fahrt zum Okonjima Naturreservat / Okonjima Bush Camp
Sehr schöne Chalets, guter Service. Weniger gefallen hat uns, dass bei der Begrüßung/ Einführung ein fertiges Tourenprogramm für zwei Tage vorgestellt wurde, ohne nach unseren Wünschen oder Vorstellungen zu fragen. Wir haben uns letztlich für zwei der fünf uns angebotenen Touren entschieden und hatten den Eindruck, dass das so nicht gewünscht ist. Bei beiden Touren (eine Nachtsafari und die Spurensuche nach Leoparden (nicht Geparden wie im Tourguide beschrieben)) hatten wir jedoch einen sehr guten Guide, der uns noch einmal unvergessliche Erlebnisse und Eindrücke bescherte. Das Leopardentracking war erfolgreich und wir konnten ganz aus der Nähe einen Leoparden beobachten, der gerade einen Kudu erlegt hatte.
Tag 19: Fahrt nach Windhoek / Olive Grove Guesthouse
Die Wegbeschreibung zum Guesthouse müssen Sie unbedingt überarbeiten. Wir haben den Weg erst mit der Karte finden können.
Das Guesthouse selbst ist gut, man kann dort auch zu Abend essen. Wir haben uns jedoch für „The Stellenbosch Wine Bar & Bistro“ entschieden – eine sehr gute Wahl. Vielen Dank für die Empfehlung! Für unseren Abreisetag hatten wir Ihren Geheimtipp für geführte Stadtrundfahrten gebucht. Carsten Möhle – der Bwana selbst – zeigte und erklärte uns viel Interessantes und Wissenswertes über Windhoek und Namibia. Vor allem der Besuch im Viertel Katutura hat uns beeindruckt. Carsten hat es sehr gut verstanden, seine Sicht der Dinge nahezubringen, Leben und Traditionen der unterschiedlichen Völker Namibiers zu beschreiben und einige Vorbehalte und Ängste gegenüber der Hauptstadt Namibias zu nehmen. Ein gelungener Abschluss unserer Reise und unbedingt zu empfehlen!
Zu guter Letzt noch ein Satz zur Sicherheit während unserer Reise: Wir haben uns zu keiner Zeit unsicher, bedroht oder unwohl gefühlt.
Wir möchten uns nochmals sehr für die Planung dieser überaus beeindruckenden und gelungenen Urlaubsreise bedanken. Wir waren ganz sicher nicht das letzte Mal im Süden Afrikas!
Herzliche Grüße von
Familie Berge