Südafrika als „Die ganze Welt in einem Land“ ist nicht nur für Reisende ein beliebtes Ziel. Besonders während des letzten Jahrzehnts bildete sich hier einer der Hauptstandorte der Filmindustrie heraus.…
Sobald der lang ersehnte Jahresurlaub naht, beginnen viele Reisende darüber nachzudenken, welche Dinge unbedingt mit ins Reisegepäck müssen. Immer häufiger stehen auch Drohnen auf der Packliste. Mit den fliegenden Kameras sollen die schönsten Urlaubserinnerungen aus einer ganz besonderen Perspektive verewigt werden. Doch ist es so einfach, eine Drohne mit in den Urlaub zu nehmen? In diesem Beitrag verrät dir Francis Markert vom Drohnen- und Reiseblog My-Road.de, woran du bei deinen Vorbereitungen denken musst, wenn du eine Drohne mit in den Afrika-Urlaub nehmen möchtest.
Allgemein
Das Reisen mit einer Drohne wird immer einfacher. Das liegt vor allem daran, dass sich die Technologie in den letzten Jahren rasant entwickelt hat und es mittlerweile sehr kompakte Kamera-Drohnen gibt. Sie liefern gleichzeitig hervorragende Aufnahmen und lassen sich angenehm im Reisegepäck verstauen.
Hilfreich ist zudem der Fakt, dass moderne Drohnen mit vielen Assistenz-Systemen ausgestattet sind, die das Steuern des Fluggerätes vereinfachen. Auf den ersten Blick spricht also nichts dagegen, die Drohne in den Koffer zu packen.
Doch es ist nicht ganz so einfach. Bevor du mit einer Kamera-Drohne in den Urlaub aufbrichst, solltest du die folgenden drei Fragen beantworten können.
Frage 1: Darf ich in meinem Urlaubsland überhaupt mit einer Drohne fliegen?
Wenn du die Drohne in deinem Urlaubsland nicht benutzen darfst, dann ist es auch wenig sinnvoll, sich mit den nächsten Schritten auseinanderzusetzen. Deswegen solltest du ganz am Anfang schauen, ob du eine Drohne im jeweiligen Land überhaupt fliegen darfst.
Nun möchte ich dir eine kurze Übersicht über die Regeln in den einzelnen Ländern des südlichen Afrikas geben.
Bitte erachte diese Auflistung nur als einen Einstieg, der keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat.
Anforderungen | Südafrika | Botswana | Namibia | Simbabwe | Sambia |
---|---|---|---|---|---|
private Nutzung | erlaubt | nach Registrierung erlaubt | Registrierung bei der NCAA erforderlich | Registrierung bei der CAAZ erforderlich | Registrierung bei der CAA erforderlich |
max. Flughöhe | 120 m | 120 m | 45 m | 120 m | 120 m |
Versicherung erforderlich | ja | nein | ja | ja | ja |
Besonderheiten | Betrieb von Drohnen in Nationalparks verboten | sehr aufwändige Registrierung, die vor Ort erfolgen muss | Betrieb von Drohnen in Nationalparks verboten | neben Genehmigung von CAAZ auch Importerlaubnis erforderlich | weitere Vorschriften u.a. zur Gestaltung der Plakette |
In fast allen Ländern ist eine Haftpflicht-Versicherung für Drohnen verpflichtend. Deswegen solltest du bei deinen Reisevorbereitungen gleich mal schauen, ob du bereits eine Drohnen-Versicherung besitzt und ob diese auch für dein Urlaubsziel einen ausreichenden Schutz gewährleistet. Eine englischsprachige Versicherungsbestätigung solltest du bei deiner Reise immer einstecken haben, wenn du mit deiner Drohne fliegst.
Leider gibt es in Afrika für Drohnen-Piloten in vielen Ländern Einschränkungen. Auch wenn man sich schnell darüber ärgern könnte, muss man verstehen, dass Drohnen nicht nur zum Anfertigen schöner Urlaubserinnerungen genutzt werden. Unter anderem verwenden Wilderer Drohnen leider für ihr abscheuliches Geschäft, weshalb ich Verbote (insbesondere in Nationalparks) sehr gut nachvollziehen kann.
Bei deiner Reisevorbereitung solltest du also nicht nur auf die nationalen Gesetze achten, sondern auch anhand deiner Reiseroute nach einzelnen Nationalparks recherchieren. So ist zum Beispiel bekannt, dass bei der Einfahrt in den Krüger Nationalpark Fahrzeuge gefilzt und Drohnen beschlagnahmt werden. Wenn du den Nationalpark nicht an derselben Stelle wieder verlässt, könnte deine Drohne für immer in Afrika bleiben. Die Drohnen Gesetze in Südafrika sind hier sehr gut zusammengefasst.
Frage 2: Wie transportiere ich die Drohne im Flugzeug?
Wenn du zu dem Schluss kommst, dass du deine Drohne nutzen darfst, dann solltest du überlegen, wie du die Drohne im Flugzeug transportierst.
Grundsätzlich ist es erlaubt, Drohnen im Flugzeug mitzuführen. Allerdings musst du sicherstellen, dass alle Ersatz-Akkus im Handgepäck transportiert werden. Es besteht ein geringes Risiko, dass es bei den Ersatz-Akkus durch die offenen Kontaktstellen zu einem Kurzschluss kommt, der zu einem Brand führen könnte. Nur wenn dieser Brand in der Kabine ausbricht, kann die Crew reagieren und das Feuer löschen. Deswegen ist es äußerst wichtig, die Akkus im Handgepäck zu verstauen.
Das beschriebene Szenario ist sehr unwahrscheinlich und in den vergangenen Jahren ist solch ein Vorfall noch nicht bekannt geworden. Trotzdem solltest du die Sache im eigenen Interesse ernst nehmen.
Wie du alle weiteren Bestandteile deiner Drohnen-Ausrüstung transportierst, ist dir bei den meisten Airlines freigestellt. Ich transportiere die Drohne und meine komplette Fotoausrüstung im Handgepäck, um den Verlust bzw. eine Beschädigung zu vermeiden. Feste Vorgaben gibt es dazu nur bei wenigen Fluglinien.
Es empfiehlt sich auf jeden Fall, die aktuellen Bestimmungen der eigenen Fluglinie zu prüfen. Eine gute Anlaufstelle dazu ist die Übersicht „Drohnen-Transport im Flugzeug“ oder die Vorschriften der Fluglinien zum Umgang mit gefährlichen Gütern.
Übrigens solltest du damit rechnen, dass beim Sicherheitscheck am Flughafen ein Sprengstoff-Test durchgeführt wird. Dieser Test beansprucht in den meisten Fällen nur wenige Minuten. Trotzdem empfehle ich dafür ein wenig mehr Zeit am Flughafen einzuplanen.

Frage 3: Welche Drohne ist die richtige für meine Reise?
DJI Phantom 2 für Afrika Urlaub
Häufig werden Drohnen speziell für eine Reise gekauft. Deswegen stellt sich unter Umständen auch die Frage, welches Modell man mit auf die Reise nehmen möchte.
Aktuell sehr beliebt sind kompakte Drohnen wie die DJI Mini 2, die mit gerade mal 249 Gramm Abfluggewicht besonders leicht ist. Das hat zum einen den Vorteil, dass sie einfach zu transportieren ist. Zu leichte Drohnen lassen sich allerdings schnell vom Wind abtreiben und sind generell nicht so robust wie größere Modelle. Daher muss man sich gut überlegen, für welches Modell man sich entscheidet. Auf dem Tafelberg und an Küsten weht oft ein stürmischer Wind, dem zu kleine Drohnen nicht gewachsen sind.
Nr. 1


DJI Mini 2 - Ultraleichter und faltbarer Drohnen-Quadkopter, 3-Achsen-Gimbal mit 4K-Kamera, 12MP Foto, 31 Minuten Flugzeit, OcuSync 2.0 HD-Videoübertragung, Mavic Mini, QuickShots mit DJI Fly App*
- WENIGER BALLAST AUF REISEN: Mit weniger als 249 g wiegt die Mini 2 nicht nur beinahe so viel wie ein Apfel, aufgrund ihrer geringen Größe ist die Drohne auch gerade einmal so groß wie Ihre Handfläche; Der kompakte und praktische Mini 2 ist ein idealer Reisebegleiter und verändert die Art und Weise, wie Sie Lieblingserinnerungen festhälten
- 3-ACHSEN-GIMBAL MIT 4K-KAMERA: Eine am Himmel kreisende 12-MP-Kamera liefert Inhalte, die garantiert jeden beeindrucken; Zusammen mit einem 4K/30fps-Video und einem motorisierten 3-Achsen-Kardanantrieb sorgt Mini 2 für atemberaubende Bildqualität, die auch bei noch so abenteuerlichen Stunts des Piloten stets einwandfrei bleibt
- OCUSYNC 2.0 VIDEOÜBERTRAGUNG: Mini 2 unterstützt bis zu 10 km HD-Videoübertragung und verfügt über ausgezeichnete Anti-Interferenz-Fähigkeiten - für weitere Flüge und eine noch klarere Sicht
- LEISTUNGSSTARKE PERFORMANCE: Mit einer maximalen Akkulaufzeit von 31 Minuten gewährt DJI Mini 2 mehr als genug Zeit, um die ideale Aufnahme einzufangen; Mini 2 kann Windstärken der Stufe fünf widerstehen und bis zu einer maximalen Höhe von 4.000 m aufsteigen; So schenkt sie auch dann noch stabile, wackelfreie Aufnahmen, wenn sie entlang einer windigen Küste oder hoch über alpinen Wäldern fliegt
- 4X ZOOM: Für Ihre Traumaufnahme brauchen Sie nicht so nah heranzukommen; Der Vier-fach-Digitalzoom gestaltet selbst den Übergang von Aufnahmen mit unterschiedlichen Abständen und Kompositionen einheitlich
- QUICKSHOTS: Mit nur wenigen Klicks nimmt DJI Mini 2 automatisch Videos auf professionellem Niveau auf, die direkt in sozialen Netzwerken geteilt werden können; Egal, ob Anfänger oder erfahrener Flieger - mit der DJI Fly-App lassen sich beeindruckende Ergebnisse mit Soundtracks und Filtern erzielen
Deswegen empfehle ich für Landschaftsaufnahmen eher etwas größere Modelle ab 500 Gramm.
Nr. 1


DJI Mavic Air 2 – Drohne mit 4K Video-Kamera in Ultra HD, 48 Megapixel Fotos, 1/2" Zoll CMOS-Sensor, 68,4 km/h, 34 Minuten Flugzeit, ActiveTrack 3.0, 3-Achsen-Gimbal – Grau*
- EXTREM HOCHAUFLÖSENDE DETAILS: Nehmen Sie beeindruckende 48 Megapixel Fotos mit einem 1/2" CMOS-Sensor auf, während Sie mit dem 3-Achsen-Gimbal besonders nahtlose 4K/60fps-Videos erstellen können
- KINOREIFE AUFNAHMEN: Mavic Air 2 unterstützt Hyperlapse in 8K, sodass Sie Zeit und Raum für besonders faszinierendes Filmmaterial einfach verzerren können
- LÄNGERE IN DER LUFT: Die enorme Akkulaufzeit von bis zu 34 Minuten ermöglicht Ihnen epische Aufnahmen, während Sensoren auf Vorder-, Rück- & Unterseite Hindernisse erkennen und Unfälle verhindern
- WEITER FLIEGEN: Die OcuSync 2.0 Videoübertragung ist in der Lage das Bild der Kamera auf eine Distanz von bis zu 10 km zu übertragen – und das in einer Auflösung von bis zu 1080p bei 30 fps
- INTELLIGENTER FLUG: Mit Spotlight 2.0 fixiert die Kamera im Flug ein Motiv, ActiveTrack 3.0 behält die Motive Rahmen zentriert und POI 3.0 kann Objekte wie Personen dynamisch verfolgen
- IM PAKET: Mavic Air 2 Fluggerät, Fernsteuerung, intelligente Flight Battery, 3 geräuscharme Propeller (Paar), RC-Kabel (USB-C, Lightning, standard Micro-USB-C), Steuerknüppel, Gimbalschutz, Akkuladegerät, Dokumentation, AC-Netzkabel, USB-C-Kabel
Unverb. Preisempf.: € 849,00 Du sparst: € 59,01 (7%)
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Nach der Anschaffung einer Drohne sollte man auch unbedingt noch in der Heimat einen sicheren Umgang mit der Drohne erlernen. Wenn du erst im Urlaub damit beginnst, die Drohne zu fliegen, fehlt dir in der unbekannten Umgebung die Sicherheit und dir wird es voraussichtlich nicht gelingen, die Aufnahmen einzufangen, die du dir vorstellst. Deswegen unbedingt schon in Deutschland fleißig das Fliegen üben!
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Für Anfänger bestens geeignet: DJI Tello
Für unsere ersten Drohnen-Übungen haben wir uns die DJI Tello zugelegt. Preislich bewegt sich die Mini-Drohne im Bereich von etwa 130 Euro.
- maximale Flugzeit: 13 Minuten
- 5 MP Fotos
- 720p HD Videos
Nr. 1


Innerhalb unserer ersten Flugversuche waren wir von den Funktionen begeistert. Die Drohne startet und landet selbständig, kann sich auf der Stelle drehen, einen Flip vollführen und strotzt dem Wind. Die Bildqualität der internen Kamera ist ausreichend.
Fazit
Ohne eine ausreichende Vorbereitung sollte man seine Drohne nicht mit nach Afrika nehmen. Wenn du jedoch in deinem Urlaubsland legal fliegen darfst und du die bürokratischen Hürden überwunden hast, kannst du mit spektakulären Luftaufnahmen deinen Urlaub dokumentieren. Und für diese Belohnung macht sich der Aufwand auf jeden Fall bezahlt!
Vielen Dank für ein sehr interessantes Thema. Schließlich fand ich die Antworten auf alle meine Fragen. Ich werde diese Informationen gerne mit meinen Freunden teilen. Alles Gute!
Danke für diesen ausführlichen Beitrag. Viele Informationen, die man sich sonst so zusammen suchen müsste. Ich plane nächstes Jahr ebenfalls einen Afrikatrip mit Drohne. Da werde ich hier noch einmal genauer lesen 🙂