Eine Camping-Safari ist, wie der Name schon erahnen lässt, eine Kombination von Safari und Camping. Eine typische Safari führt üblicherweise in besonders artenreiche Ökosysteme und legt den Fokus auf die…
Der Artikel richtet sich an Personen, die während ihres Südafrika-Urlaubs auch Golfen wollen. Also eher an den Hobby-Golfer als den Profi der nur auf einen Golfurlaub in Südafrika erleben möchte. Auf allen Golfkursen sind Besucher herzlich willkommen, in manchen Golfclubs ist allerdings das Wochenende ausschließlich Mitgliedern vorbehalten. Zu diesen Feinheiten solltet ihr euch unbedingt vorher erkundigen!
Wohnen kann man in den Lodges, Hotels & Spas auf dem Anwesen oder günstiger in den Unterkünften in der Nähe. Achtung: in manchen Gebieten (z.B. Leopard Creek) ist eine Malaria-Prophylaxe in der Regenzeit empfehlenswert!
Inhaltsverzeichnis
Vom Geheimtipp zum Golf-Tourismus
Vor einiger Zeit war Südafrika noch ein Geheimtipp, aber in letzter Zeit wird das Land für Golfer immer beliebter. Heute existieren mehr als 500 Golfplätze in Südafrika. Fast jeder größere Ort verfügt über einen Kurs. Besonders Touristen aus Europa lieben es, in Südafrika zu golfen. Es werden immer mehr Golf Estates gegründet, erschwingliche Wohngebiete mit luxuriösen Golfanlagen. Internationalität erhielt Südafrika durch Golfgrößen wie Ernie Els, Jack Nicklaus oder Peter Matkovich, überaus erfolgreiche Profis, die sich der Gestaltung neuer Golfanlagen verschrieben haben und zu den herausragendsten Golfplatz-Architekten weltweit zählen. Amateure und Profis profitieren von deren reichem Erfahrungsschatz und finden so optimale Bedingungen vor.
Der Golf Tourismus konzentriert sich besonders auf Kapstadt, die westliche Kapregion und die Garden Route.
Hervorragende Plätze gibt es auch im Norden des Landes und in KwaZulu-Natal, allerdings herrscht hier von November bis Februar subtropisches Klima.
Warum Golfen in Südafrika?
Was macht das Golfen in Südafrika so besonders und worauf solltet ihr achten? Wir listen euch die wichtigsten Gründe für Südafrika auf und zeigen die wichtigsten Regeln & Tipps, die ihr beachten solltet.
Was reizt am Golfen in Südafrika?
- Kulisse & Reisezeit – Viele Plätze sind eingebettet in traumhafte Landschaften, die Ausstattung ist exzellent, die Qualität herausragend. Die ideale Jahreszeit ist unser Winter von Oktober bis April.
- eigene Ausrüstung – Ob die Airline die Golfausrüstung kostenlos mitnimmt, hängt von deren Berechnungskonzept ab: Gewichts- oder Stückkonzept. Die bekannten großen Airline berechnen nach Stückkonzept; hat man also zwei Freigepäckstücke, kann das Golfbag auch kostenlos mitgenommen werden. Bei Überschreitung der Freigepäckgrenze oder Berechnung nach Gewicht gelten Pauschalen, abhängig von Gewicht und Größe des Übergepäcks. Also vorher bei der Airline nachfragen! Eine Auflistung findet sich u.a. bei Golf Outlet – Golfgepäck auf Reisen und Golfsportmagazin – Kosten für Golfgepäck.
- Ausleihe möglich – Wer nur einmal in den Sport reinschnuppern will, leiht die Ausrüstung vor Ort.
- Individualreisen – bei praktisch jeder Reise ist Golfen möglich, als Südafrika Selbstfahrer bestimmten Sie spontan wann und wo Sie spielen wollen. Bitte unbedingt ein größeres Auto mieten! Neben dem Golfen können so Safaris, Badeurlaub und Sightseeing miteinander kombiniert werden.
- geführte Touren – und Zugreisen? Ja, ihr könnt auch in einer Gruppe auf Golf-Safari mit Rovos Rail Zug gehen. Beispielsweise könnt ihr von Pretoria über Sun City, Leopards Creek, Royal Swazi Golf Club, Durban Country Club, Champagne Sports Resort und zurück nach Pretoria reisen und dabei ganz verschiedene Golfplätze ausprobieren.
- Location – Das Golf-Mekka in Südafrika ist Kapstadt, hier locken 20 Plätze rund um den Tafelberg mit unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden. Auf dem Gary Player Country Club in Sun City in der Nähe des Pilanesberg Nationalparks wird alljährlich das teuerste Turnier der Welt ausgetragen, die Million Dollar Golf Classics.
- günstige Preise – Das Golfspielen ist noch relativ günstig. Eine 18-Loch Greenfee kostet etwa 60 Euro aufwärts. Die Caddies sind landesweit organisiert und sehr gut ausgebildet. Schönes Wetter ist garantiert.
Was ist zu beachten?
Kleidung und Verhaltensregeln sind überall gleich:
Männer: Golfhüte oder Schirmmützen, Schirm nach vorne (in den Gebäuden darf keine Kopfbedeckung getragen werden), Golf-Hemden mit Kragen, Hemden müssen immer in der Hose stecken, keine zerrissenen oder verblichenen Jeans, kein Denim. Shirts ohne Aufdrucke, Hosen traditionell lang oder kurze ¾- Golfhosen, die mit Gürtel oder Schnallen gehalten werden, in den Gebäuden lange Hosen, ebenso in den Lounges nach 18:00 Uhr im Winter und nach 19:00 Uhr im Sommer, weiße Socken bzw. Söckchen und passende Golfschuhe mit weichen Spikes, Schuhe immer mit geschlossener Ferse, keine Flipflops, Sandalen oder Crocs.
Frauen (dress code der Women`s Golf Association of South Africa): Modetrends sind erlaubt, sollten aber zurückhaltend sein. Golfhüte oder Schirmmützen, Schirm nach vorne (in den Gebäuden darf keine Kopfbedeckung getragen werden); Golfshirts, hüftlang, müssen nicht zwingend in die Hose gesteckt werden, ¾- lange Golfhosen mit Gürtel oder Schnallen, in den Gebäuden lange Hosen, in den Lounges nach 18:00 Uhr im Winter und 19:00 Ur im Sommer ebenso, keine zerrissenen oder verblichenen Jeans, kein Denim. Angemessene Länge der Golfröcke, weiße Socken zw. Söckchen außer die Socken passen farblich zum Golf-Outfit, und passende Golfschuhe mit weichen Spikes, andere Schuhe mit geschlossener Ferse, in den Gebäuden dürfen auch Sandalen getragen werden, besser konventionelle Schuhe, keine Flipflops oder Crocs.
Gebühren und Einzelheiten können je nach Saison variieren.
Wo golft man am besten?
Die hier angegebenen Preise sind ohne Gewähr und können sich jederzeit ändern. Weitere Informationen zu Golfplätzen findet ihr im Albrecht Golf Guide. Hier werden insgesamt 452 (Afrika verfügt über 575) Golfclubs bzw. -plätze ausgewiesen.
Geht es nach der Webseite sollte der nächste Golfurlaub zum Westkap führen, denn mit 83 Golfclubs ist die Auswahl hier am größten. Weitere 75 können in der Region Gauteng und immerhin noch 69 in KwaZulu-Natal bespielt werden.
Leopard Creek Country Club (Nelspruit – Mpumalanga)
liegt im Nordosten, nahe Malelane, an der südlichen Grenze des Kruger National Parks, 1995 von Johann Rupert zusammen mit Gary Player entworfen, oft sieht man Tiere auf dem Green, darunter Löwen, Krokodile und Flußpferde; für beste Golfer und Durchschnittsspieler. Leopard Creek ist ein Championship-Golfkurs und zeichnet sich durch breite, bestens gepflegte Fairways aus. Sie verlaufen mitten durch die Wildnis, ebenso wie riesige Bunker, stark gewellte Greens und ein weitläufiges Seen- und Fluss-System.
Steckbrief der Leopard Creek Country Club Golfanlage: Kruger National Park, Malelane Gate, Malelane, 1320, Südafrika
- Platz: 6.472 m – 18 Löcher – Par 72
- Greenfees: R1750 inklusive Elektrocart und Halfway House
- Schläger: in der zu entrichtenden Gebühr enthalten
- Handicap: keine Vorgaben für Besucher
- Zeiten: ganzjährig geöffnet; samstags und sonntags nur für Mitglieder
- Clubhaus: Restaurant, Bar, Pro Shop
- Unterkunft: Hotels und Guest Houses in Nelspruit und Umgebung
Webseite: Leopard Creek
Fancourt Golf Club Estate (George – Garden Route)
liegt im Herzen der Garden-Route in der Golf-Hochburg George; zwei 18-Loch Golfplätze der Meisterschaftsklasse, beide stammen von Gary Player. Fancourt ist südafrikanisches Mitglied der renommierten „Great Golf Resorts of the World“ und wurde 2017 für den 4th Annual World Golf Awards in den Kategorien Südafrikas Bestes Golf-Hotel und Südafrikas Bester Golf Court nominiert. Die drei Golfplätze „Outeniqua“, „The Links“ und „Montagu“ sind Hotelgästen und Mitgliedern des Estate vorbehalten. Ein vierter Golfkurs, „Bramble Hill“, steht Besuchern zur Verfügung. Dieser Platz hat ebenfalls 18 Löcher und viele spektakuläre Eigenschaften. Fancourt verfügt außerdem über eine Golfschule mit einem eigenen 4-Loch-Platz, überdachter Driving Range und Unterrichtsräumen.
Steckbrief der Fancourt Golf Club Estate Golfanlage: Montagu St, Fancourt, George, 6529, Südafrika
- Platz 1 : 6.284 Meter – 18 Löcher – Par 72 (Montagu)
- Platz 2: 6.320 Meter – 18 Löcher – Par 72 (Outeniqua)
- Greenfees: bitte anfragen
- Schläger: bitte anfragen
- Handicap: keine Vorgaben, außer bei Turnieren
- Zeiten: 365 Tage geöffnet
- Clubhaus: Restaurant, Bar, Pro Shop, Tennis, Schwimmbad, Fitness-Center
- Unterkunft: Fancourt Hotel sowie Unterkünfte in George
Webseite: Fancourt
Gary Player Country Club (Sun City – Nord-West-Provinz):
150 Kilometer nordwestlich von Johannesburg, Teil des riesigen Sun City Vergnügungs-Komplexes, grenzt an den – ebenfalls von Gary Player 1979 entworfenen – Lost City Golfkurs sowie an das Pilanesberg Natur- und Wildreservat an. Einer der besten und – mit seinen fast 7000 Metern Distanz – einer der längsten Golfplätze der Welt. Hier wird die „Million Dollar Challenge“ der südafrikanischen Nedbank ausgetragen. Sun City bietet – neben seinen Golfplätzen – eine Fülle von Möglichkeiten zur Unterhaltung: Casino, Waterworld, Kinos, Variété-Theater, verschiedenste Sportanlagen, mehrere Hotels und zahlreiche Restaurants. Im nahen Pilanesberg Game Reserve kann man die afrikanische Tierwelt kennenlernen.
Steckbrief des Gary Player Country Club: R556, Sun City, Rustenburg, 0316, Südafrika
- Platz: 6.938 m – 18 Löcher – Par 72
- Greenfees: ca 850 Rand (für Hotelgäste billiger)
- Schläger: bitte anfragen
- Handicap: keine Vorgaben, außer bei Turnieren
- Zeiten: ganzjährig; montags geschlossen
- Clubhaus: Restaurant, Bar, Pro Shop
- Unterkunft: Hotels im Sun City Resort, Zentrale Reservierung: Tel: +27 (0)14 5571000
Webseite: Gary Player Country Club
Zimbali Golf Resort (Ballito – KwaZulu-Natal)
rund eine Autostunde nördlich von Durban an der Küste. Der relativ neue Kurs stammt von dem South African PGA und British Open Champion Tom Weiskopf. Zum Teil spielt man durch dichte subtropische Vegetation, zum Teil durch Feuchtgebiete und zum Teil durch offenes Gelände und hat einen herrlichen Ausblick auf den Indischen Ozean. Leider stört die Nähe zu einer stark frequentierten Schnellstraße.
Steckbrief des Zimbali Golf Resort: R627, Zimbali Coastal Estate, Dolphin Coast, 4422, Südafrika
- Platz: 6.524 m – 18 Loch Platz – Par 72
- Greenfees: bitte anfragen
- Schläger: bitte anfragen
- Handicap: nur bei Turnieren
- Zeiten: ganzjährig
- Klubhaus: Restaurant; Bar; Pro Shop; Tennis
- Unterkunft: Hotels und Guest Houses in Ballito und Umgebung
Webseite: Zimbali Golf Resort
St. Francis Links (St Francis Bay – Eastern Cape)
gehört zu den Top Ten der schönsten Golfplätze Südafrikas; designed von Jack Niklaus. Die Links sind ganz besondere Golfplätze. Das Linkland ist ein unfruchtbares Stück Land zwischen Strand und Ackerland. Da es nicht als Nutzfläche dienen konnte, wurde es für die Öffentlichkeit freigegeben. Links bleiben naturbelassen, man spielt mit den Gegebenheiten vor Ort. Alle Golfer und insbesondere Besucher des Ostkaps sollten es nicht versäumen, einige Runden auf den St Francis Links zu spielen. Gäste sind immer willkommen. Eröffnung des vollen 18-Loch Platzes war im Jahre 2006. Best new course in South Africa, 2016 Top 10 Golf Courses in South Africa.
Steckbrief des St. Francis Links: St Francis Bay, 6312, Südafrika
- Platz: 6.126 m – 18 Loch – Par 72
- Greenfee: ca 600 Rand inkl. golf-caer-sharing
- Schläger: zur Miete
- Handicap: nur bei Turnieren
- Zeiten: ganzjährig
- Clubhaus: Restaurant, Bar; Pro Shop
- Unterkunft: Luxus-Unterkünfte auf dem Anwesen oder in St Francis Bay bzw. in Cape St. Francis
Webseite: St. Francis Links
Arabella Golf Club (Overberg – Western Cape):
nähe Hermanus, direkt ein einer Lagune. 1999 gestaltet und gebaut von dem namhaften Golfplatz-Architekten Peter Matkovich. Viele Profis und Prominente haben hier schon gespielt, z.B. Jack Nicklaus, Samuel L. Jackson, Ernie Els, Retief Goosen, Ronan Keating, Lee Westwood und Tim Clark. Der internationale Meisterschaftskurs liegt an der reizvollen Bot River Lagune in der Nähe von Hermanus mit spektakulärem Blick auf die Kogelberg Mountain Range. Der Platz gehört zu den Top 10 in Südafrika. Obwohl Arabella ein anspruchsvoller Championship-Platz ist, kann er auch von Anfängern gespielt werden. Breite Fairways lassen viel Raum. Allerdings gibt es viele Bunker und Wasser Features und auch der Wind spielt mit und verlangt vom Spieler hohe Konzentration.
Steckbrief des Arabella Country Estate Golfhotel: Arabella Hotel & Spa, On the Arabella Country Estate, R44 Kleinmond, Hermanus 7195, Western Cape, South Africa
- Platz: 6.095 m – 18 Loch – Par 72
- Greenfee: ca 800 (Besucher)
- Schläger: ca 300 Rand
- Handicap: keine Vorgaben für Besucher
- Zeiten: ganzjährig geöffnet
- Clubhaus: Restaurant, Bar, Pro Shop
- Unterkunft: Hotels und Guest Houses in Hermanus oder Kleinmond
Webseite: Arabella Golf Club
Pezula Championship Course (Knysna – Garden Route)
wurde von den Amerikanern Ron Fream und David Dale angelegt und harmonisch in die Küstenlandschaft integriert. Einer der spektakulärsten Golfplätze Südafrikas. Der Kurs liegt hoch über dem Indischen Ozean und der Lagune von Knysna. Es gibt wohl keinen anderen Platz in Südafrika mit derart faszinierenden Ausblicken.
Steckbrief des Pezula Championship Course: 1 Lagoon View Dr, Sparrebosch, Knysna, 6571, Südafrika
- Platz: 5.963 m – 18 Loch – Par 72
- Greenfees: ca 795 Rand (inklusive Golf Cart)
- Schläger: ca 295 Rand
- Handicap: Männer 24, Frauen 36
- Zeiten: ganzjährig
- Clubhaus: Restaurant; Bar; Pro Shop; Tennis
- Unterkunft: Hotels und Gästehäuser in Knysna und Umgebung
Webseite: Pezula Golf
Erinvale Golf & Country Club (Somerset West – Western Cape)
Top Golfplatz im Weingebiet; von Gary Player entworfen. Er gilt als einer der besten Golfanlagen in der Western Cape Provinz. 1996 wurde hier der IGA World Cup of Golf ausgetragen. Der Platz liegt auf der ehemaligen Erinvale Farm am Fuß der Helderberg Mountains. Die Aussicht ist spektakulär. Durch den Schutz der Berge ist der Platz bemerkenswert windstill. Die ersten 9 Löcher liegen im Tal und sind trotz der vielen Bunker und Wasserflächen relativ leicht zu spielen. Die Löcher 10 bis 18 liegen auf bergigem Gelände und haben es in sich. Die Steigung der Fairways ist zum Teil erheblich. Erfreulicherweise gibt es Elektro-Golfcarts, die man für 200 Rand mieten kann.
Laut Tripadvisor gehört der Kurs zu den schönsten der Kap Region.
Steckbrief des Erinvale Golf & Countra Club: Lourensford Road, Erinvale Avenue, Somerset West, Cape Town, 7130, Südafrika
- Platz: 7.200 m – 18 Loch – Par 72
- Greenfee: ca 650 Rand (Besucher)
- Schläger: ca 350 Rand pro Runde (18 Löcher)
- Handicap: keine Vorgaben für Besucher
- Zeiten: ganzjährig geöffnet; Do und an Wochenenden nur Mitglieder
- Clubhaus: Restaurant; Bar; Pro Shop; Tennis
- Unterkunft: Guest Houses und Lodges in Somerset West
Webseite: Erinvale Golf Club
Durban Country Club (Durban – KwaZulu Natal)
Direkt am Strand des indischen Ozeans gelegen, gilt als bester Golfkurs in Südafrika. Kein anderer Platz war so oft Austragungsort der South African Open und anderer Meisterschaften. Besucher sind nach telefonischer Anmeldung willkommen. 1922 wurde der Kurs eingeweiht, 1959 überarbeitet. Einige Löcher sind ausgesprochen schwierig. Das 12. Loch mit seinem stark erhöhten Grün wird auch „Prince of Wales“ Loch genannt. Der Prinz spielte hier 1924 und benötigte 17 Schläge bis der Ball im Loch war. Der Golf Club liegt direkt in Durban neben dem WM-Station und zählt zu den Top 100 Courses of the World (2015)
Steckbrief des Durban Country Club: 101 Isaiah Ntshangase Rd, Stamford Hill, Durban, 4001, Südafrika
- Platz: 6.090 m – 18 Loch – Par 72
- Greenfees: ca 590 Rand (Besucher)
- Schläger: ca 250 Rand pro Set und 18 Löcher
- Handicap: nur bei Turnieren; wird aber gern gesehen
- Zeiten: ganzjährig; samstags und sonntags nur für Mitglieder
- Clubhaus: Restaurant, Bars, Pro Shop, Schwimmbad, Tennis, Squash, Bowls, Billard, Grillraum
- Unterkunft: Hotels und Guest Houses in Durban
Webseite: Durban Country Club
De Zalze Golf Club (Stellenbosch – Western Cape):
im Weingebiet; der von Peter Matkovich konzipierte internationale Meisterschaftskurs liegt neben dem Stellenbosch Golf Club vor malerischer Bergkulisse und umgeben von sanft gewellten Weinbergen. Der Kurs ist nicht einfach; Wasser, riesige Fairway- und tiefe Greenbunker machen dem Golfer zu schaffen. Spektakulär ist der Abschlag von einem Tee, das auf einer Insel gelegen ist.
Steckbreif des De Zalze Golf Club: R44, De Zalze Golf Estate, Stellenbosch, 7600, Südafrika
- Platz: 6.385 m – 18 Loch – Par 73
- Greenfee: 570 Rand (für Besucher)
- Schläger: 200 Rand
- Handicap: keine Vorgaben für Besucher
- Zeiten: ganzjährig geöffnet
- Clubhaus: Restaurant; Bar; Pro Shop
- Unterkunft: Hotels und Guest Houses in Stellenbosch
Webseite: De Zalze Golf
Simola Golf Estate (Knysna – Garden Route)
von Jack Nicklaus designed; 2014 Golf Destination of the Year; schwerster Golfplatz an der Garden Route.
Steckbrief des Simola Golf Estate: Knysna, 6570, Garden Route, South Africa, 6571, Südafrika
- Platz: 5788 m – 18 Loch – Par 72
- Greenfee: ca. 650 (Besucher)
- Schläger: auf Anfrage
- Electrocart: auf Anfrage
- Handicap: keine Vorgaben für Besucher
- Zeiten: ganzjährig geöffnet
- Clubhaus: Terrasse, Restaurant, Pro Shop, Schwimmbad, Spa
- Unterkunft: Hotel Country Club & Spa, Hotels und Gästehäuser in Knysna und Umgebung
Webseite: Simola
Milnerton Golf Club (Milnerton – Kapstadt):
rund 8 Kilometer vom Zentrum Kapstadts entfern mit dem schönsten Ausblick auf den Tafelberg. Sehr windig! Besonders zwischen Dezember und März bläst der Southeaster hier oft mit Sturmstärke, was auch beim Golfen zu Herausforderungen führt. Zahlreiche Wasservögel befinden sich auf der angrenzenden Lagune.
Steckbrief des Milnerton Golf Club: Bridge Road, Milnerton, Cape Town, 7441, Südafrika
- Platz: 6119 m – 18 Loch – Par 71
- Greenfee: ca 400 Rand (Besucher)
- Schläger: ca 190 Rand pro Runde (18 Löcher)
- Handicap: keine Vorgaben für Besucher
- Zeiten: ganzjährig geöffnet; Mittwochs, Samstags und Sonntags nur für Mitglieder reserviert
- Clubhaus: Restaurant; Bar; Pro Shop
- Unterkunft: Hotels und Guest Houses in Kapstadt, Milnerton, Table View oder Bloubergstrand
Webseite: Milnerton Golf Club
Ernie Els-Course Oubaai Golf Club (Heroldsbaai – Garden Route):
in der Nähe von George; erst 2009 von Ernie Els gestaltet und eröffnet. Er wollte hier die sich bietenden Möglichkeiten bei der WM 2010 gegebenenfalls nutzen. Verfügt über Driving Range und Putting Green.
Steckbrief des Ernie Els-Course Oubaai Golf Resort: Oubaai Golf Estate, Herolds Bay, 6528, Südafrika
- Platz: 6.066 m – 18 Loch Platz – Par 72
- Greenfee: ca 900 Rand inkl. Elektro-Cart
- Schläger: bitte anfragen
- Handicap: keine Vorgaben für Besucher
- Zeiten: ganzjährig geöffnet, Besucher immer willkommen
- Clubhaus: Restaurants; Bar; Spa; Tennis; Squash; Pro Shop
- Unterkunft: Hotel & Spa, Unterkünfte in Herolds Bay, George
- Besonderheit: Whale Watching in Hermanus beim Golfen
Webseite: Oubaai Golf Club
Golfturniere in Südafrika
Golf wurde von den Briten nach Südafrika gebracht. Kapstadt ist die Wiege des südafrikanischen Golfsports. 1885 wurde der erste Golf Club, der Royal Cape Golf Club, gegründet. Verantwortlich war damals der Kommandant der britischen Garnison in Wynberg, Lieutnant General Sir Henry Torrens. Bereits 1886 fanden die ersten Wettbewerbe auf dem Waterloo Green am Wynberg Military Camp statt. Noch heute ist Royal Cape einer der renommiertesten Golfclubs Südafrikas. Er war bislang zehnmal Austragungsort der South African Open.
Das erstmals 1903 ausgetragenen South African Open Championship ist eines der ältesten Golfturniere der Welt und eines der Hauptturniere auf der Sunshine Tour.
Seit 2015/2016 wird die zweitälteste Open Championship der Welt und Südafrikas ältestes Golfturnier unter dem Namen BMW SA Open Championship ausgetragen. Seit 1997 ist sie Teil der European Tour und erhält als Flaggschiff-Event der Sunshine Tour einen Sonderstatus in der Golfweltrangliste. Der Gewinner bekommt stets ein Minimum von 32 Punkten, unabhängig von der Stärke des Spielerfeldes. 2017 wurde insgesamt 15.000000 Rand (ca. 1 Mio. Euro) Preisgelder verteilt, der Sieger erhielt 164.408 Euro. Die berühmtesten Sieger der South African Open sind Gary Player mit 13 Siegen von 1956 bis 1981, Bobby Locke mit neun Siegen (1935-1955), Sid Brews mit acht (1925-1952) und Ernie Els mit sechs Siegen (1992-2013).
Hauptturniere der Sunshine Tour sind die South African Open, die Dunhill Championship und die Wikipedia: Joburg Open. Die Sunshine Tour ist Teil der sechs führenden Golfturniere der International Federation of PGA Tours, auf deren Basis sich die Golfweltrangliste errechnet. Die einzelnen Wettkämpfe haben unterschiedliche Gewichtung und Beteiligung vom Nachwuchs bis hin zu namhaften Golfern und schütten zwischen 350.000 und 2,1 Mio. Rand aus.
Ein weiteres wichtiges Turnier ist das Gary Player International.
Amateur-Golf soll künftig von der Vereinigung GolfRSA geregelt werden, ein Zusammenschluss der Womens Golf South Africa und South African Golf Association (Men). Weltranglistenerste und -zweite bei den Frauen sind aktuell (Stand: November 2018) Woo-Ju Son und Cassandra Hall.
Sattes Grün statt Trinkwasser?
Afrika bleibt ein Land, in dem Wasser kostbar ist. Am Westkap herrscht die schlimmste Dürre seit 113 Jahren. Bereits 2016 hat die Regierung die Bevölkerung angehalten, Wasser einzusparen. Duschen statt Baden, Wasser auffangen und wieder verwenden, Rasen nur noch ein- bis zweimal die Woche sprengen – hierzu darf kein Trinkwasser benutzt werden.
Geholfen haben die Maßnahmen nicht wirklich, da gerade in der Landwirtschaft die Felder üppig bewässert werden (müssen) und ein Teil des Wassers durch marode Leitungen verloren geht. Auch die Touristen bekommen mittlerweile die Einschränkungen zu spüren. Hierzu gibt es einen interessanten Artikel: Wasserknappheit in Südafrikas Westkap bedrohlich von Jasef Gamon, abgerufen im Juli 2017.
Für die Golfplätze scheinen diese Regelungen nicht zu gelten. Auf den offiziellen Seiten ist über Wasserknappheit nichts zu finden. Die Grünflächen scheinen wie gewohnt gepflegt zu werden, denn das sichert Mitglieder und Golftouristen. Die Bewertungen der heimkehrenden Urlauber versichern exzellent gepflegte Anlagen, die man ausgezeichnet bespielen kann.
Und Golf Courts sichern Arbeitsplätze, ein nicht zu unterschätzender Faktor in Afrika.
Trivia
Spannende Informationen, nicht nur für Golfreisen.
Das Ziel einer Spielbahn heißt Loch (engl. „hole“) und besteht aus einem zylindrischen Einsatz aus Metall oder Kunststoff. Solch ein Loch ist mindestens 10 Zentimeter (4 Zoll) tief und besitzt einen Durchmesser von genau 108mm, also 4,25 Zoll.
Golf – ein Privilegiertensport?
Die Frage, ob Golf auch in Südafrika nur ein Reichensport sei, muss sich jeder selbst beantworten. Eine Golfsafari kann eine erste Annäherung an diese Sportart bieten. Sie bettet Golf in eine traumhafte Landschaft mit vielfältigen Beobachtungsmöglichkeiten der Tierwelt ein. Ein sanfter Tourismus – so sagen es die Internet-Auftritte der Golf Courses: der Mensch passt sich immer der Landschaft an, die er vorfindet – die Landschaft wird nie der Vorstellung des Menschen angepasst.
Macht euch selbst ein Bild. We wish you a pleasant round!
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