Eine Camping-Safari ist, wie der Name schon erahnen lässt, eine Kombination von Safari und Camping. Eine typische Safari führt üblicherweise in besonders artenreiche Ökosysteme und legt den Fokus auf die…
Afrika ist bekannt für seine Ureinwohner, seine Völker und Volksgruppen. Spezifischer wollen wir zukünftig von den indigenen Völkern Afrikas sprechen.1 In Afrika existieren einige Staaten ethnischer Gruppen, die sich besonders in kultureller, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht von der Mehrheitsbevölkerung unterscheiden.
Inhaltsverzeichnis
Bevölkerung im südlichen Afrika
Im Süden von Afrika ist die Unterscheidung zwischen indigener und nicht-indigener Bevölkerung besonders klar. Die San und die Khoi Khoi gelten als Indigen. Die Mehrheit der schwarzen Bevölkerung sind zugewandert und gehören unter anderen zu den Xhosa, Tsonga und Zulu!
Nama
Die Nama werden zusammen mit den Orlam zu den Khoi Khoi gezählt. Die meisten Nama leben in Namibia und machen etwa fünf Prozent der namibischen Bevölkerung aus. Sie leben vorwiegend in der südlichen Region ǁKaras, früher als Namaland bezeichnet, und zu kleinen Teilen im Bereich des Namaqualands. Touristen ist dieser Landesbereich durch die Wildblumenblüte2.
Khoisan
Der Begriff der Khoisan umfasst etwa 100.000 Menschen. Wie viele den San und den Khoi-Khoi zugeordnet werden können ist nicht geklärt.3 Genetische Untersuchungen haben gezeigt, dass die Khoi-San das älteste Volk der Welt (Menschengruppe) ist.45
Lebensraum: überwiegend in Namibia, Südafrika, Botswana und Angola | Früher weit in den Norden hinein
Sprache: Khoisan-Sprachfamilie (wie auch Hadza und Sandawe) | verständigt wird sich mittels Klick- und Schnalzlauten
Die Unterscheidung der Khoisan in zwei differenzierte Gruppen lässt sich bis ins 17. Jahrhundert zurückführen. Für eine Klassifizierung wurden physische und ökonomische Merkmale herangezogen. Die viehaltende Bevölkerung wurde demnach als Khoikhoi bezeichnet, die viehlosen als San. Unterstützt wurde die Trennung nach ökonomischen Aspekten durch die wohlhabenden Khoi. Die „Viehzucht“ wurde als angesehener betrachtet, als die „niedere“ Tätigkeit des „Sammelns“. Um den Unterschied zu verdeutlichen, wurde die Fremdbezeichnung der „San“ eingeführt.6
Der Anthropologe – Anthropologie = Wissenschaft vom Menschen – Leonhard Schultze gebrauchte 1928 erstmals die Wortschöpfung Khoisan, um die Verbindung zwischen Khoikhoi und San auszudrücken.7
Khoi-Khoi
gilt als Sammelbegriff von sprachlich und kulturell eng miteinander verwandten Völkern in Südafrika und Namibia.8 Die Khoikhoi betrieben Wanderweidewirtschaft mit Rindern.9
Andere Namen für die Khoi-Khoi: Khoikhoi, Koikoin, Khoe, Khoekhoen, „wahre Menschen“, Hottentotten
Lebensraum: Südafrika, Namibia
Es wird davon ausgegangen das sich aus der niederländischen Bezeichnung „Hottentot“ der Sammelbegriff „Hottentotten“ in der Kolonialzeit entwickelte. Die Bezeichnung wird hauptsächlich abwertend, rassistisch und diskriminierend verwendet.10
Die Bezeichnung Khoe kann als „Mensch“ aus dem Zentralkhoisan übersetzt werden. Durch die Verdopplung erhält die Begrifflichkeit die Bedeutung von „wahre Menschen“ oder „richtige Menschen“.11
Obwohl die Khoi gegen die vordringenden Europäer kämpften, wurden sie während der Kolonisierung durch die Niederländer fast vollständig ausgerottet. Viele arbeiteten bei den Farmern, einige schlossen sich den San an und zogen in meist trockenere Gebiete in Richtung Zederberge zurück. In der Region von Kapstadt leben etwa 2.400 Khoi. Allerdings pflegen nur circa 5 Prozent ihre Kultur. In Namibia leben etwa 3.400 Menschen dieses Volkes, von denen etwa die Hälfte ihre Tradition pflegen. Die Felsenmalereien gelten als Touristenattraktion. Auf Wanderungen in den Bergen und entlang der Flüsse können blutrote Gemälde entdeckt werden.12
San
Der Begriff der „Buschleute“ kann eine negative Aufladung besitzen.13 Allerdings wird die Bezeichnung immer häufiger von den San selbst akzeptiert. Mit „Busch“ wird ihr Land verbunden. Die Gana, Gwi und die Tsila werden ebenfalls als San bezeichnet.
Name: „San“ bedeutet etwa „jene, die etwas vom Boden auflesen“
Lebensraum: Botswana, Namibia, Südafrika, Angola, Sambia, Simbabwe
Allerdings leben nur wenige auf traditionelle Art und Weise. Häufig wird Alkoholismus als besonderes Problem genannt, da die San möglicherweise Alkohol nicht dehydrogenieren können. Das Wort „San“ bedeutet in der Nama-Sprache der Khoisan etwa „Fremder“, „Nichtsnutz“ oder „Bandit“.14
Die Bezeichnung als „Buschleute“ wird auch von indigenen Gruppen als Eigenbezeichnung verwendet. Es soll die Beziehung zu ihrem Land ausdrücken. 2003 gaben Repräsentaten der San an, dass ihnen die Sammelbezeichnung „San“ am angenehmsten ist.15
Die Fremdbezeichnungen wechselten je nach Eppoche von Bosjesman (niederländisch) über Bushman (englisch) zu „Buschmänner“. Auch Basawa oder Khwe wurden die San genannt. In unseren europäischen Köpfen der Neuzeit erhielten die San größeres Aufsehen durch den Film „Die Götter müssen verrückt sein“ von Jaimie Uys. In der Komödie von 1980 treffen San auf die moderne westliche Zivilisation.[footnote]Siehe Wikipedia: San (Volk)
Indigene Völker im westlichen Afrika
Berber (Amazigh) inkl. Tuareg
Als Berber wird eine indigene Ethnie in den Ländern Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen und Mauretanien bezeichnet.
Die Geschichte der Berber auf Wikipedia.
Fulbe/Fulani
Die Fulani zählen zu einer der größten ethnischen Gruppen in Westafrika. In mindestens 18 Ländern trifft man auf Fulbe. Etwa 45.000 Angehörige der Wodaabe gehören ethnisch zu den Fulani. Im Englischen werden die Fulbe/Fulani meist als Fula, Fulla, oder Fulani bezeichnet (Siehe Wikipedia).
Volksstämme in Ostafrika
Sandawe
Die Sandawe umfassen circa 40.000 Menschen. Ursprünglich waren die Sandawe Jäger und Sammler, betreiben aber heute häufig Viehhaltung und Feldbau. (Siehe Wikipedia)
Hadza
Etwa 700 Hadza leben in Zentral-Tansania.16 Schätzungen aus dem Jahr 2011 gehen von 1.500 Jäger und Sammlern aus, 2009 wurden die Hadzas noch auf 1.000 geschätzt.17
Andere Namen für die Hadza: Hadzabe, Hadapi, Kndiga, Tindiga, Wakindiga, Kangeju
Lebensraum: Tansania auf einem Gebiet von etwa 1.500 Quadratkilometern. Besonders am Südende des Eyazi-Sees, am Yaeda-Sumpf, im Mbulu-Hochland, im Bereich des Dorfs Mang’ola.
Sprache: Gesprochen wird eine Klicksprache, die isoliert entstand und typologische Ähnlichkeiten zu den Khoisan-Sprachen aufweist.
Unweit der Hadza-Heimat, konkret in der Olduvai-Schlucht wurden bereits wichtige pleistozäne Fossilen – Zeitabschnitt vor etwa 2,5 Millionen Jahren – gefundet. Auch der Homo habilis, soll in dieser Region gelebt haben.
Genetisch tragen die Hadza eine der “ältesten” Abstammungslinien der Menschheit in sich.18
Als eine der letzten Volksgruppen haben die Hadza noch Steinwerkzeuge verwendet. Allerdings wächst die Beeinflussung der Moderne. Im Durchschnitt sind sie täglich lediglich etwa zwei Stunden mit der Beschaffung von Nahrung beschäftigt. Als Nahrungsquelle dienen Knollen, Fürchte des Affenbrotbaums, essbare Blätter und Beeren sowie zu 20 Prozent Wildfleisch und Honig.19
Untersuchungen der Darmflora im Jahr 2017 haben ergeben, dass sich diese unterschiedlich – je nach Regen- bzw. Trockenzeit – zusammensetzt, da sich die Nahrungsquellen verändern. Sie verfügen über ein breiteres Mikrobiom als westliche Menschen20.
Typisch für Jäger-Sammler-Kulturen, wird das komplette Tier verzehrt. Innereien werden zuerst gegessen, wodurch der Nährstoffbedarf umfassend gedeckt wird.21
Traditionell suchen die Hadza bis in die Serengeti hinein nach Nahrung. In diesem Bereich ist das Jagen allerdings grundsätzlich verboten. Die tansanischen Behören akzeptieren den Sonderfall und setzten die Verordnung nicht durch. Gejagt wir meist mit Pfeil und Bogen sowie zeitweise als Fallensteller.22
Als einzige Volksgruppe in Tansania müssen die Hadza keine Steuern zahlen. Zudem hat die Regierung im Oktober 2011 die Landrechte formal anerkannt und eine Eigentumsurkunde übergeben. Vorausgegangen waren viele Jahre der Bedrohung durch die Behörden, die eine eigene Missionierung vorantrieb.23
Die Assistentin des Kommisars Dorothy Wanzala erklärte:
Wir haben entschieden, dass die Hadza offizielle Eigentumsurkunden bekommen sollten, um sicherzustellen, dass die letzten Jäger und Sammler des Landes nicht durch landhungrige Eindringlinge gestört werden. Dies gilt besonders in einer Zeit, in der mehr und mehr Menschen auf das Land drängen.24
Die Hadza Gruppe im Umkreis von Mangola kann über einige „Safari-Unternehmen“ besucht werden. Wir bitten Touristen davon abzusehen, damit das Volk indigen bleibt.
Mursi
Etwa 7.480 Menschen25 gehören der Ethnie der Mursi an. Das Volk lebt im Südwesten Äthopiens, teilweise im Mago-Nationalpark und bezeichnet sich selbst als Mun.
Uns Europäern sind die Mursi besonders durch ihre Lippenteller (dhebi a tugoin genannt) bekannt. Hierzu wird den Mädchen im Alter von 15 bis 16 Jahren die Unterlippe aufgeschnitten und zwei der unteren Schneidezähne ausgeschlagen. Bis zur Wundheilung hält ein Holzstab den Schnitt offen. Im Laufe der Jahre wird die Haut nicht selten bis über 12 Zentimeter im Durchmesser gedehnt26.
Diese „Touristenattraktion“ tragen in Afrika ansonsten nur noch Chai (Surma) und Tirma.
Weitere Körperverzierungen sind bei den Mursi üblich.
Surma
Die 26.900 Angehörige (bilingual, 2007) leben zum größten Teil in Äthopien (Bench-Maji Zone) an der Grenze zu Sudan.
Weitere Namen sind: Churi, Dama, Dhuri, Eastern Suri, Shuri, Shuro, und Surma27.
Surma leben zu großen Teilen von der Viehzucht. Allerdings hat der Tourismus auch bei dem Volk Einzug gehalten. Wie bei den Mursi-Frauen schmücken sich die Traditionalistinnen ebenfalls mit Lippentellern aus Holz oder Ton. Sie erhalten den ersten Teller meist mit etwa 20 Jahren.
Massai und Maa-Völker
Es wird geschätzt, dass in Ostafrika (Süden von Kenia, Norden von Tansania) etwa eine halbe Million Massai leben.
Massai, Maassai, Masai oder offiziell Maasai.
Ogiek
Die Ogiek ist ein typisches Volk von „Jägern und Sammlern“ insbesondere in Kenia. Beheimatet sind die Ogiek im Mau-Bergwald (Rift Valley von Kenia).
Die Ethnie der Okiek oder Ogiek.
Völker des Omo-Tals
Im Omo-Tal in Äthiopien leben etwa 200.000 Menschen aus acht verschiedenen Gruppen. Das Omo-Tal erhielt den Namen durch den Fluss Omo.
Pygmäen in Zentralafrika
Der Sammelbegriff umfasst bis zu 200.000 indigene Menschen in Zentralafrika, die sich durch eine geringe Körpergröße auszeichnen.
Wikipedia schreibt über das afrikanische Volk der Pygmäen.
Twa/Batwa
Twa oder Batwa leben vor allem in Ruanda und angrenzenden Distrikten.
Weitere Informationen über die Batwa auf Wikipedia.
Baka
Die Baka sprechen das Baka, aus der Sprachfamilie Gbandili-Sere. Dies ist eine Oubangi-Sprache.
[…] – leitet sich vom Khoisan-Begriff für „kriechendes Gras“ […]
Alles kommt den Völkern zugute, denen gehört….